Ein naturnaher Rosengarten

Dieser Garten entstand aus dem Wunsch, Rosen in Pflanzengemeinschaften mit anderen, bestehenden Gehölzen sowie Stauden und Gräsern einzubinden. Von dem rund 600 qm großen Garten eines Reihenhauses wurden rund 300 qm hausseitig komplett neu gestaltet.

Ein leicht ansteigendes Hügelbeet gen Nord zum Nachbargrundstück und wieder abfallend zur Terrasse, bepflanzt sorgt dieses Beet für Sichtschutz, gartenseitig eingefasst durch eine niedrige Mauer aus Natursteinen, anliegend ein schmaler, von der Terrasse nicht einsehbarer Gartenweg. Gen Süden ein kleiner Teich.

Die Gartenfläche sollte pflegeleicht, zugleich vielfältig und „naturnah“ sein; Pflanzenschutzmittel sollten nicht zum Einsatz kommen. Eine Mischbepflanzung aus Rosen unter Einbindung bestehender Gehölze bildeten die Struktur, vorhandener Naturwuchs (Habichtskraut, Spitzwegerich, Rotklee u.a.) wurden durch Aussaat von Wildblumen und Gräsern erhalten und ergänzt. Verschiedene Stauden füllten Freiflächen.

Es wurden Wildrosen und deren Hybride (überwiegend Rugosa, Multiflora, Spinosissima sowie je eine Moyesii, Woodsii und Sericea) sowie Rosen aus den Klassen Alba, Damaszener, Remontant gepflanzt. Die Sommerblüte einiger Arten und Sorten wurde aufgefangen durch unterschiedliche Blühzeiten der Rosen, der begleitenden Pflanzen und schließlich durch den Fruchtschmuck und durch die (herbstlichen) Laubfarben der Rosen selbst.

Erfreulich ist, dass die Rosen sowohl im Frühjahr und im Herbst dem Garten Gestalt geben und den Blick lenken. Auffallende Farben des Laubes und der Fruchtbehang sowie eine Auswahl Solitär geeigneter Sorten schaffen den Rahmen über die Sommermonate hinaus.

Gartenreferenz naturnaher Garten Gartenreferenz naturnaher Garten

Rosen, Stauden sowie Wildblumen und Gräser. Gartengestaltung 2007 (Eigenproduktion Rosen, Zukauf Gräser; Stauden vor Ort).

Gartenreferenz naturnaher Garten Gartenreferenz naturnaher Garten

Letztes Foto zeigt ‘Moonlight’.

Gartenreferenz naturnaher Garten Gartenreferenz naturnaher Garten

Foto 1: Rosa sericea und der Garten im Frühjahr. Foto 2: ‘Äicha’ und der Garten im Hochsommer.

Gartenreferenz naturnaher Garten Gartenreferenz naturnaher Garten

Foto 3: ‘Moje Hammarberg’, ‘Celsiana’ und ‘Stanwell Perpetual’ (oben links) sowie Rosa woodsii var. fendleri im Hintergrund auf dem Hügelbeet (sitzend) von der Terrasse aus gesehen – natürlicher Sichtschutz zur gegenüberliegenden Häuserreihe der Reihenhaus-Siedlung. Foto 4: ‘Moje Hammarberg’ im Herbst.

‘Stanwell Perpetual’ Gartenreferenz naturnaher Garten

‘Stanwell Perpetual’ und Fruchtschmuck von Rosa woodsii var. fendleri. gen Nord. Diese Pflanzung relativ groß wachsender Rosen erfolgte nach Absprache mit den anliegenden Nachbarn. Die Grundstücksgrenzen waren vorher ohnehin nicht durch einen Gartenzaun getrennt, sondern durch immergrüne Gehölze, die wir entfernten. Die Nachbarn empfanden diese neu bepflanzte Grundstücksgrenze als Bereicherung – einen kostenfreien Blick auf blühende, duftende Rosen des neugestalteten Nachbargrundstücks! Durch die Entfernung der immergrünen Sträucher auf der Grundstücksgrenze erhielt auch der Garten des Nachbarn unvermittelt Platz für eine Neugestaltung; es wurden Frühjahrsblüher sowie eine Vielzahl von (Halbschatten verträglichen) Stauden gesetzt. Obwohl die Grundstücksgrenzen von uns penibel eingehalten wurden, profitierten doch beide Gärten von der Neugestaltung.

GaLa-bau, Fruchtschmuck Früchte von ‘Fenja’

‘Moje Hammarberg’ und ‘Fenja’ im Herbst.