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‘Souvenir de Baden-Baden’,

‘The King`s Rose’, ‘Pink Enchantment’, ‘Rui no Namida’.

Hybrid Tea, “Edelrose”. Kordes 1999, Ger.
80 cm, zart duftend.

Anfang August 2020:

‘Souvenir de Baden-Baden’ ‘Souvenir de Baden-Baden’ ‘Souvenir de Baden-Baden’

Diese Namen – wie nicht selten – sind irgendwie irreführend, wenngleich hübscher als die Rose. “‘The King`s Rose’” aber ist, also ehrlich, nee …

Eltern
‘Violina’ (HT, Tantau 1990, Ger.) x ‘Ariosa’ (HT, Noack 1998, Ger.) sind angegeben.
Die Mutter ist das Ergebnis einer Kreuzung namenloser Sämlinge. Die Eltern des Vaters (seufzt) sind unbekannt (also: unbekannt gehalten, also “geheim”!).
Dies macht für ‘The Kings`s Rose’ nun keine dolle Ahnentafel …

Immerhin wusste Kordes sie unter “Eleganza®Collection” zu ordnen und damit unter »Copy-Right« gleich zwei Mal zu sichern …

Gegen diese Geheimniskrämerei wie gegen diese Pupse im Kopf bei der Namensvergabe wie halt gegen diese Inzucht-Dinger selbst mit Lizenz bis Patent [1] habe ich zunehmende Arversionen: Diese »renommierten« Züchter mit deren »internationalen Ruf« produzieren »im Geheimen« lizenzierte Dutzendware mit einer Allgegenwart in allen Werbemedien – und vergessen immer mehr Strauch, Laub, Frucht, Pflegeleichtigkeit und Kultur. Diese kleinen und großen Konzerne prägen mir viel zu viel das Bild der Rose. »Robust« passt als Charakterisierung so gut wie nie für all diese Jahr für Jahr via mächtigen Budget in die Köpfe und auf die Tresen gelegten »Neuheiten« – halt gedacht für alle (liquiden) »Liebhaber« und »Rosenfreunde« …
Da geht mein Herz aber nun mal nicht auf. Meine Börse halt auch nicht.
Wenn ich mir indessen die Sträucher in unserem ja immer noch jungen Park der Saison 2020 anschaue, von März etwa bis Ende November, und sodann diese Stubben-Kultur mit deren Handvoll Blüten, die da im Sommer erscheinen mögen, mag ich immer wieder neu denken: Diese »Pracht« könnte man als Rosengärtner und »Liebhaber« pflanzen, man könnte es aber auch tunlichst lassen …

Steht im Probebeet des Hausgartens. Kommt nicht in den Park.

1. Patente: Eigentumsrechte durchsetzen bei genetisch veränderten Pflanzen, Organismen etwa. Wie weit dieser Unsinn geht, »Rechte« auf Gen, Pflanz und Tier einzufordern, ersurfen Sie bitte selbst.

Anmerkung: Die letzten beiden Exemplare gingen im Frühjahr 2023 nach Dortmund.