Wände raus, Wände rein, Decke raus, Decke rein …
Foto 1: Die hintere, dunkelbraune Tür ist die alte Haustür, die in die Tenne führt, von der Wohnung aus gesehen. Links die Türe zum Bad, das etwa in den 70er Jahren eingebaut wurde, denn das Haus kannte bis dahin weder Badezimmer noch Heizung. Gewaschen wurde sich in der Küche beziehungsweise in den Schlafzimmern und in der Knechtkammer, geheizt wurde mit Holz. Genau gegenüber dem Bad aus den 70er Jahren befand sich in der Tenne rechts von der Haustüre ein zweites Bad. Ich entfernte beide Bäder, so dass der Flur und die Haustüre sowie die Tenne wieder ihre ursprünglichen Maße erhielten. Foto 2: Aus der Tenne auf den Eingang zur Wohnung gesehen nach den Abrissarbeiten: ein großes Loch! Fotos folgend: Der Flur von der alten Haustüre aus gesehen noch vor allen Umbaumaßnahmen – und einen Schritt weiter.
Die Mauer zum Flur und im Flur sind in den 70er oder 80er Jahren gesetzt wurden. Die ursprüngliche Mauer wurde damals dafür entfernt, der Innenflur schmaler und der Südausgang verkleinert: Wir haben alles zurückgebaut. Wir haben die Mauer zwischen Zimmer und Flur (fast) wieder an ursprüngliche Stelle gesetzt, die Südtüre wieder zu einer zweiflügeligen Terrassentüre gemacht – und den Estrich entfernt. Was für eine Arbeit! Die neue Wand unverputzt. Aus Mangel an Original-Ziegel (die wir lieber für das Sichtmauerwerk nutzten), ist diese Mauer aus Kalksandstein; sie wird später mit Kalkputz verputzt. Dahinter kommt unser neues Bad (siehe Foto, kurz vor Fertigstellung 2017; den Waschtisch haben wir aus rund 100 Jahre alten Eiche-Bohlen aus der Tenne gemacht).
Die Rekonstruktion der Südterrassentüre in den Garten vom Flur und vom Garten aus gesehen.
Beim entfernten der Bodenfliesen und des Estrichs half Ingolf, hier in der alten Küche. Er hat einen Knochenjob gemacht. Insgesamt haben wir 15 Container mit je 8 bis 9,5 Kubikmeter an Fliesen, Beton, Putz und alten Steinen entsorgt. Fotos zeigen Perspektiven nach Einbau der neuen Kellerdecke … Die Fenster sind jetzt vernünftig zugänglich. Der ehemals ebenfalls 60 cm hohe Sockel links vom Kellereingang ist nun weg: rund 20 Schubkarren an Sand, Erde, Steinen und Estrich. Wegen des sargähnlichen Aufbaus des Sockels kamen wilde Spekulationen auf, was wir wohl beim Entfernen so alles finden würden: von der viel bemühten »Schwiegermutter« bis zum Bernsteinzimmer war so alles dabei …
Beim Entfernen von Tapete und Putz fanden wir unterhalb der Tapete eine Zeitung eingearbeitet aus dem Jahr 1935 … Abenteuer Resthof-Sanierung. Diesen Zeitungsausschnitt samt Tapetenstück haben wir vorsichtig von der Wand gelöst; es wird in einem Bilderrahmen einen Platz in der Tenne finden …
Der Putz musste leider überall runter, einige Bilder hier vom WC Gäste und Haustechnik. Ehemalige Küche ist heute Essbereich der Wohnküche.