Eine aus der Rosenreihe “Renaissance®” aus Dänemark. Von einer befreundeten Rosenschule im März 2017 im Sichtungsbeet gepflanzt. Der Duft soll excellent sein; mehrere internationale (Duft-) Preise seit 2012 bis 2016. Die Blüte sei gefüllt, kräftig pink und mittelgroß bis groß, einzeln und zu mehreren beisammen; sie sollen nicht nicken und regenfest sein. Das Laub kräftig und lederartig sowie der Wuchs üppig. Klingt vielversprechend …
Benannt nach dem britischen Model Naomi Campbell.
[Notiz zu Poulsen]
Einige Sorten von Poulsen (Olsen) aus dieser und anderen Reihen in den vergangenen Jahren gemacht; da blieben kaum welche, die ich mir in den Garten pflanzen will. Siehe ‘Clair Renaissance’, ‘Isabel Renaissance’, ‘Sophia Renaissance’; ferner ‘Mum in a Million’ (‘Ghita Renaissance’), ‘Bonita Renaissance’, von denen ich noch nicht mal mehr Bilder habe.
Aus der „Hybrid Tea Collection“ erinnere ich (brauchbar) ‘Roy Black’, (die hübsche) ‘Royal Copenhagen’, ‘Ingrid Bergman’.
Aus der „Courtyard Collection“ habe ich nur noch von (der überschätzten) ‘Naheglut’, ‘Rosenholm’, ‘Pirouette’ diese und jene Erinnerungen; aus der „Castle Collection“ erinnerne ich nur noch die cremeweiße ‘Ledreborg’ – und das mir ‘White Gold’ [Cocker 1998] besser in allem gefiel, auch im Vergleich zur ‘Regensburg’.
Floribunda von Poulsen: die rote (überflüssige) ‘H.C. Andersen’ (da habe ich noch Fotos), die gelbe (vollkommen überbewerte) ‘Chinatown’, die (immer noch zu findende) ‘Nina Weibull’ – und die wunderbare ‘Astrid Lindgren, die eher eine ordentliche Strauchrose denn eine kleine Floribunda ist.
Anmerkung Februar 2020: Diese Sorte pflanzen wir (auch) nicht in den Garten …
Falls Sie diese Sorte lieben, verzeihen Sie mir: Ich bin dieses uniforme Laub leid, diese austauschbaren Standard-„Nostalgie“-Blüten, diesen Habitus der „Moderne“, den Pflegeaufwand für derlei … und diese Sortennamen, die mitunter nicht den Geber des Namens ehren, vielmehr den Hochmut des Züchters preisen … und diverse Verkaufsstrategien: eine kleine, gelbe Edelrose heißt ‘Helmut Schmidt’, ein steriles Sträuchlein bekommt den Namen eines lebendigen Geistes, gar (für meinen Geschmack stets übertrieben etikettiert) eines öffentlich in diesem Wortlaut geehrten Jahrtausend-Poeten
, ‘William Shakespeare’ – und da diese so benannte Rose weder im Auge des Züchters noch in den Augen der Liebhabergemeinde allzu gut daherkommt, schiebt der tüchtige Mensch eine ‘WS 2000’-Variante hinterher, die angeblich „gesünder“ (oder so) sei.
Lassen Sie meinen Spott weg, bleiben immer noch genügend Gründe, so etwas nicht zu pflanzen … und sich nicht um so etwas zu kümmern … und nicht solche Zucht zu finanzieren … und nicht den eigenen Garten damit zu quälen …