Sommerblühend.
Herkunft dieser Rose ist unklar. Ebenso deren Klassifikation. Angegeben findet sich mitunter »vor 1815«. Die älteste Quelle, die ich kenne, nennt 1819.
Der gültige Name sollte eigentlich ‘Minette’ sein, wenigstens taucht dieser in den Quellen fast durchgehend auf. Der deutsche Name aber ist beliebt – wenigstens im deutschsprachigen Raum.
Die Rose ist zwar ohne Dornen, ist klar, aber spitze, gräuliche Stacheln hat sie …
In unseren Breiten allemal frostfest, blüht im Sommer, mag keinen Regen, die Blüten verkleben dann arg. Verträgt aber Halbschatten gut.
Wird als Alba, gar als Zentifolie benannt. Sehe an der Rose nicht, woher diese Zuordnungen kommen. Für mich schlicht eine Wildrosen-Hybride (unbekannter Eltern und Herkunft).
‘Francofurtana’ selbst ist ebenfalls eine Wildrosen-Hybride mit mehr als einem Dutzend Synonymen (“Tapetenrose”, Rosa inermis (turbinata), Rosa x francofurtana ‘Kreiselrose’, Rose without prickles); vermutlich ist Rosa x francofurtana eine Kreuzung aus Rosa majalis und Rosa gallica.
‘Kreiselrose’ bezieht sich auf die eigentümliche Kelchform, rundlich, kreiselförmig halt und mit zarten Borsten oder Härchen bestückt; bei Rosa x francofurtana ist der oberer Bereich glatt und deutlicher abgesetzt als hier bei dieser Sorte zu sehen. Der gesamte Calyx erscheint mir eher einem »Trinkbecher« denn einem Kreisel ähnlich. Jedoch bei der geschlossenen, noch keine Farbe zeigenden Knospe als Ganzes gesehen, da ist vielleicht die Verknüpfung zu diesem Spielzeug dann doch näher. Denn dann läuft ja alles in den Kronenblättern schön spitz zusammen – und es mag sich gedanklich herumdrehen …