Finnische Rosengesellschaft – Website

– und der Quark, der als BLABLA durchs Netz wabert.

Entschärfung

Den unten stehenden Text schrieb ich am 26.03.2021. Ich will ihn nicht ändern, denn die Grundaussage ist durchaus richtig und stimmig: zu viele Websites verlieren die Nutzer des Netzes aus dem Blick …
Meine Befürchtung war, dass auch die ehemals wunderbare Website der Finnischen Rosengesellschaft auf Dauer „verschlimmbessert“ wird.

In der Antwort von Herrn Taipaleenmäki vom 27.03. wurde mir geschrieben, dass diese Finnische Website in Bearbeitung sei und verbessert werden soll.
Meine Empfehlung war, eine gute und funktionierende Website erst dann mit ihrer Überarbeitung zu ersetzen, wenn diese Überarbeitung fertig und wirklich eine Verbesserung ist …

Ich bin zuversichtlich, dass die Rosengemeinde in Zukunft nun doch (wieder) eine für die Pflanzenkultur nützliche Site aus Finnland bekommt …
Es würde mich sehr freuen!

Dank auch an dieser Stelle an Herrn Taipaleenmäki für die prompte, höfliche Antwort auf mein „Gemeckere“ (wie ich es einmal selbst nennen will).

Meinen Text aber lasse ich mal unbearbeitet hier so stehen, wie ich ihn aus meinem Bauchgrummeln heraus verfasst hatte – seine Entschärfung ergibt sich aus diesen vorangestellten Zeilen …

Sie suchen Informationen über Rosen. Ich suche Informationen über Rosen – bei Nachbarn, Freunden und Bekannten sowie im Netz.

Informative Websites über Rosen finden und nutzen zu können, läuft bald unter „Rarität“. Websites also, die Klartext reden und aussagekräftige Fotos von etablierten Rosen zeigen und all dies interessierten Kultur- und Rosenfreunden zugänglich machen.
Sortenseiten etwa, die aufrufbar sind, ohne vorab den Nutzer mit irgendeinem bekloppten Plakat zu begrüßen, das fresch aufpoppt und sich über die aufgesuchte Seite legt: „Wir nutzen Cookies … wir benötigen Ihre Einverständiserklärung … unser berechtigtes Interesse ist …“.
Lesen Sie bitte unsere Datenschutzerklärung aufmerksam durch … Und bitte immer mal wieder …, denn die ändert sich gar gelegentlich (durch tolle, neue Techniken, durch die Rechtsprechung, ähem … durch irgendeinen Flöte spielenden Inder …) und bedarf einer regelmäßigen Lektüre von Seiten der Nutzer des Netzes …
Um derlei kurz zusammenzufassen: BLABLA. Und: Lest Euer BLABLA doch selbst regelmäßig und aufmerksam durch …

Eine Rosengesellschaft, so könnte man meinen, zeige eine Ausnahme von all diesem überflüssigen Netz-BLABLA. Mitnichten! Anstatt die vorbildlichen Informationen in Wort und Bild über Rosen weiterhin unkompliziert im Netz für alle Interessenten verfügbar zu halten, wird jedes erdenkliche Webdesign-BLABLA getoppt und zur neuen Maxime. Diese „Entwicklung“ ist nicht zeitgemäß, sondern befremdlich, unnötig und sehr ärgerlich. Man mag auch schreiben: Diese Website-Macher sind nicht mehr ganz bei der Sache und kaum bei Sinnen!

Beispielhaft die Entwicklung der Website der Finnischen Rosengesellschaft: Übersichtsseiten der Rosen-Klassen verschwinden, ganze Sortenseiten sind ausgemustert, andere Sortenseiten auf ein dummes Blütenbild reduziert, als ob diese Rosen-Gesellschaft einen „Online-Shop“ betreiben wolle.

Gegenübergestellt sind hier Suchergebnisse und Sortenseiten VOR dieser UNSÄGLICHEN „Überarbeitung“ dieser finnischen Website – und das, was dem Nutzer heute (erstellt im März 2021) vor die Nase gesetzt bekommt:

‘Kiiminki’ – vorher:

‘Kiiminki’

Ein Auszug der alten Seite. Gezeigt wurde das Blühverhalten, Strauchform, Stacheln, Früchte, Herbstfarben des Laubes.

nachher, also heute und „modernisiert“:

‘Kiiminki’

Anstatt Rosen: auf jeder Seite die penetrante Info über den Herrn „Webmaster“ … Rosenfreunde sind begeistert …

Liisa’ – voher (Auszug der alten Seite):

‘Liisa’

nachher:

‘Liisa’

Gezeigt wird als Suchergebnis nun halt ‘Wild Edric’ … und angeboten werden irgendwelche (kaum erkennbare) Links zu irgendwohin …

Die Krönung – beim Aufrufen der alten https-Adressen erscheint:

Quark

MIT SO EINEM QUARK KANN NIEMAND ETWAS ANFANGEN – UND ES DIENT NICHT DER KULTUR DER ROSE, auch nicht dieser „Gesellschaft“ – und am wenigsten den Nutzern des Netzes auf der Suche nach BANALEN INFOS ÜBER ROSEN.

Dieser Webmaster indessen wäre mir nun wahrlich vollkommen wurscht … wenn er, zusammen mit den Seiteninhabern, denn nicht so viel Schaden anrichten würde …

Fazit

Höfliche Kritik senden.

Höfliche Kritik erreicht nichts.

Website sodann ignorieren; bei versehentlichem Aufruf, Seite sofort wieder schließen.

Diese Anmerkungen für die Nutzer des Netzes schreiben – und für mein Seelenheil.

Empfehlung hinzufügen:

Websites, die Nutzer mit Plakaten rund um „Einverständniserklärung und Datenschutz“ begrüßen: SOFORT wegklicken, also Site zackig zu machen.
Dies wird von den Web-Mastern registriert. Denn dies können diese Website-Kasper: Absprungraten zählen.

Ich mache solchen „Experten“ zu gerne die Freude: Seite aufrufen – SOFORT wieder zu. Am liebsten unter dem TOR-Browser bei wechselnder Identität 100 mal in einer Stunde … und den ganzen Tag.

Mittlerweile fehlt mir etwas die Lust, gegen diesen Mist im Netz und gegen den Quark in den Köpfen anzuschreiben. Und – was mich vermehrt ärgert – es zerrt an meiner Freude, meine Website so zu betreiben, wie ich es tue: Für Sie und für die Kultur einer Pflanze.
Vielleicht kooperiere ich indessen auch mal mit „Partnern“, bestücke jeden Link mit Zählpixel, kassiere magere Mäuse mit Affinate-Marketing, sammle, verkaufe und kaufe Nutzerdaten, also Sie – und werde am Ende gewiss noch REICH.
Wenigstens bekomme ich die rund 8 € im Monat für das Betreiben meiner Website (diese Fixkosten an den Server) via Tricks und BLABLA-Geschäftstüchtigkeit „gegenfinanziert“. Ein toller Gewinn!

Lesen Sie also MEINE Datenschutzerklärung und MEIN Impressum durchaus jedes mal erneut durch, bevor Sie unbedarft eine Sorteninfo bei mir abfragen! Denn wer weiß, was wird …

Kann die Website der Finnischen Rosengesellschaft (derzeit) nicht weiter empfehlen. Sehr, sehr ärgerlich.