Okulation – Arbeitsschritte anhand von Fotos
Das Auge zuschneiden
Die Ansichten sind die eines Veredlers:
- Das wird gebraucht: ein Rosenauge.
- Das aus dem Reiser herausgeschnittene Auge.
- Das rückseitige Holz des Auges wird zügig abgezogen (hier nur zur Demonstration leicht angehoben). Eine mehr oder weniger geglückte Gabelform des Holzes zeigt, das Auge ist wohl brauchbar.
- Durch das Entfernen dieser Gabel wird die Wachstumsschicht (Kambium) des Auges gänzlich freigelegt. Löst sich diese Gabel entsprechend nicht, ist das Auge in der Regel nicht zu gebrauchen.
Das Einsetzen des Auges
- Geöffneter Wurzelhals der Unterlage, der sogenannte T-Schnitt. Da kommt das Auge rein! Löst sich die Rinde gut, ist es ein Zeichen, die Unterlage ist reif für das Veredeln, deren Kambium ist aktiv und verwächst mit dem des Auges.
- Eingesetztes Auge. Das Fähnchen oberhalb des T-Balkens wird natürlich entfernt.
- Fähnchen ist weg, die Veredelung soweit fertig.
- Eine kurze Pause – und so sieht das dann von vorne aus.
- Ein Pflaster drauf, die sog. Okulette, damit kein Schmutz und kein Wasser eindringt.
Die Veredelung ist fertig!
Bis zur Ernte nun rund 1,5 Jahre Geduld.