Aufbau eines Hochbeetes aus Holz

Die folgenden Fotos zeigen unser neues Hochbeet, 380 cm lang, 120 cm breit. Aufgebaut Ende März, Anfang April 2022.

Fotos im Sommer 2022 [Sprung zum Absatz].

Fotos ein Jahr später, April 2023.

Unterbau grober Brechkies, in Waage gerüttelt; Rasengittersteine als Lauffläche:

Brechkies Rasengittersteine

Rasengittersteine verfüllt, kleinen Weg aus Findlingen und dem letzten Rasengitterstein verlegt:

Rasengitter verfüllt Findlinge als Weg

Die Holzkonstruktion steht mit wenigen Zentimetern auf den Kanten der Rasengittersteine. Es ist Restholz des Bodenbelags der Tenne gewesen; die Folie und Metallteile stammen von den ehemaligen Flutbeeten und Gewächshäusern der alten Rosenschule:

Holzbau Holzbau und Folie

Die Holzwände baute ich in der Tenne, da ist Platz und es ist trocken; beim Transport der vier Teile in den Garten half Rüdiger, unser Nachbar.

Hochbeet Hochbeet innen Hochbeet Rand Hochbeet Wege

Obgleich wir also sehr viel Material als „Reste“ verfügbar hatten, verschlangen allein Brechkies und Rasengittersteine rund 120 €; hinzu kamen diverse Schrauben. Muss / will man alle Materialien kaufen, kann so ein Beet richtig ins Geld gehen. Kompost, Gartenschnitt und Erden haben wir nun auch selbst …

Hochbeet Sommer 2022

Die Ernte war erstaunlich gut. Von dieser doch eher kleinen Fläche ernteten wir mehr als wir selbst verzehren konnten. Einen Teil des „Überschusses“ konnten wir einfrieren respektive einwecken, einen Großteil aber verschenkten wir an Freunde und Nachbarn.

Wir haben Blut geleckt – wie man so sagt – und wollen ein zweites Hochbeet anlegen, in dem wir Kartoffeln, insbesondere „Bamberger Hörnchen“, pflanzen wollen. Die Ernte dieser Kartoffel war im Freiland bei unseren schweren Böden eher schlecht, im Hochbeet indessen hatten wir mit wenigen Pflanzen eine derart üppige Ernte, dass wir es nicht gegessen bekommen …

Wir füllen das Hochbeet mit hauseigenem Kompost, was schon Arbeit macht, jedoch halt nichts kostet.

Hochbeet, Juni 2022, gen Ost. Hochbeet, Juni 2022.

Neben dem Hochbeet stehen mit die ältesten Rosenpflanzungen des Hausgartens aus 2018; leider sind die Rosen auf der großen Fläche des Parks noch nicht so üppig.

Zu sehen sind von links nach rechts “Ruskin, falsch”, ‘Schneekoppe’ (Baum), ‘Rotes Phänomen’.

Rosen neben Hochbeet

Hochbeet April 2023

Rund 20 Schubkarren mit Kompost waren ins Hochbeet zu schaufeln, um es wieder aufzufüllen. Erstaunlich, wie stark die Erde im Hochbeet innerhalb der Saison sackt; etwa 30 Zentimeter. Dies wird wohl über die Jahre weniger werden, je mehr die losen Schüttungen und Lagen aus Ästen und Laubresten im Fuß des Hochbeetes sich zersetzen und somit verdichten werden – ich hoffe wenigstens, dass die Schaufelei in den folgenden Jahren abnimmt …

Hochbeet April 2023, neu mit Kompost gefüllt.

Hauseigener Kompost … und die ersten Saaten respektive Pflanzen; dieses Jahr auch Erdbeeren ins Hochbeet gesetzt, im Freiland machten Schnecken doch arg Schaden:

Komposthaufen Hochbeet, erste Saaten, Pflanzen.

Zweites Hochbeet

Ein etwas kleineres Hochbeet kam Mai 2024 hinzu. Den Bausatz schreinerte ich im Winter zuvor. Das erste Hochbeet hat sich bewährt, so sind vom Baustil beide Beete gleich.

Platz für ein zweites Hochbeet Hochbeet zwei Hochbeet, halb mit Erde gefüllt

Kompost – und Auffüllen

Durch die verschiedenen Schichten im Hochbeet – im Fuß kleinere Äste, Schnitt von Stauden und Gräsern, sodann eine Schicht Erde, sodann Kompost – sackt der Boden jedes Jahr.

Der Aushub für die Wege um das jeweilige Hochbeet reicht nicht, um das Hochbeet zu füllen; eine abschließende Schicht aus Kompost ist ohnehin empfehlenswert.
Am Ende aber sind alle Materialien des Gartens verwendet, Aushub, Pflanzenschnitt und – sofern verfügbar – eigener Kompost.
Einen eigenen Kompostplatz im Garten sei immer empfohlen …

Das jährliche Auffüllen solcher Hochbeete aber sollte nicht unterschätzt werden. Aufgrund unserer Körpergrößen – wir sind beide über 180 cm groß – sind die Hochbeete für ein entspanntes Arbeiten relativ hoch gebaut, knapp über 100 cm. Da geht dann viel Erde rein.
Obgleich die Erde Jahr für Jahr etwas weniger sackt, so bleiben doch jedes Frühjahr einige Schubkarren zu schaufeln, um die Hochbeete wieder zu füllen …

Hochbeete mit Schubkarren oder Gartenkarren gut erreichen zu können, macht also Sinn. Dies hat sich bei uns – Gott sei Dank – auch ohne vorheriger Einplanung von selbst gefügt …