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Wildrosen in Gefäßen

Schale mit Rosen Schale mit Rosen Schale mit Rosen Rosa nitida im Topf

‘Moje Hammarberg’ (halbgefüllt) mit Rosa nitida; beide Sorten gefallen auch einzeln gut im Topf.

Beide Rosen duften und sind sehr robust, sie vertragen die Kultur in einem Gefäß gut (hier: eine recht flache Schale).
Gedacht für einen Eckbereich auf der Terrasse oder einem (offenen) Balkon, bleibt Rosa nitida kleiner und steht im Vordergrund.
Dahinter die öfter blühende Rugosa. Beide Sorten sind pflegeleicht, fruchten ausgezeichnet und zeigen schöne Laubfarben im Spätsommer.

Früchte von ‘Moje Hammarberg’ Früchte von ‘Moje Hammarberg’.

Früchte und Laubfarben von Rosa nitida Früchte und Laubfarben von Rosa nitida.

Beide Rosen gehören in die Gruppe Wildrosen und Hybride.

Diese und folgende Bepflanzungen von Rosen in Gefäßen dient der Anregung; nur wenige Rosensorten mögen die Kultur in einem Gefäß nicht. Im Zweifelsfalle fragen Sie bei Ihrer Rosenschule nach.

Rosen in welche Gefäße pflanzen?

Die sogenannten Rosentöpfe sind gut gemeint, jedoch nicht nötig. Etwas höher als – hinsichtlich des Volumens – vergleichbare Töpfe sollen diese Rosentöpfe dem Wurzelverhalten der Rose entgegenkommen: dem Ausbilden einer langen Pfahlwurzel. Jedoch wurzeln Rosen im Garten über einen Meter tief; einen solch hohen Topf benötigt man wahrlich nicht!

Die einfache Regel ist: Die Rosenwurzeln im Topf wollen wachsen können, benötigen also Platz und das Gefäß sollte entsprechend das Volumen für diese Wurzelbildung bieten. Rosenwurzeln sind genügsam; notfalls kringeln sie sich im Topf und sind weiter zufrieden, wenn sie sich nur ausbreiten können.
Solange die Rose also im Topf für ihr Wurzelwerk Platz hat, können Sie kreativ sein: Eine alte Gießkanne oder ein Holzbottich, ein Maurerkübel oder eine edle Terracotta-Schale sind ebenso gut geeignet wie ein handelsüblicher »Rosentopf«.

Für alle Gefäße gilt: Die Gefahr der Staunässe sollte gebannt sein – also für einen guten Wasserabfluss sorgen! – und die Qualität des Substrates sollte gut sein. Sie mögen ja letzten Hinweis belächeln, meine Erfahrungen jedoch lehrten, dass nicht selten umgekehrt gedacht wird: edler, frostfester italienischer Terracotta und günstiges Substrat. Gärtnerisch aber ist ein löchriger Blecheimer mit hochwertigem Substrat viel besser …

Für eine ausreichende Bewässerung (satt gießen, wenn Sie gießen!) und für eine ausgewogene Ernährung sorgen natürlich Sie (Langzeitdünger nach Anleitung ausbringen, i.d.R. nach Litervolumen des Gefäßes).
Auch dieser Hinweis kommt aus der Erfahrung, dass mitunter die Einsicht fehlt: Die Rose hat nur das, was im Topf ist! Ist da nichts, kommt auch nichts! Dies gilt für alle genannten Punkte: kein Platz mehr für frische Wurzeln, dann kommen auch keine Triebe mehr mit Blüten; umtopfen ist angesagt (und nicht etwa noch mehr düngen). Regelmäßige aber zu geringe Wassergaben, die Rose ist im Dauerstress. Mit Düngen habe ich es nicht so – dies mag im Garten noch gehen, im Topf indessen verhungert die Rose auf Dauer schlicht.

Verzeihen Sie es mir bitte, wenn ich Ihnen hier nur Binsenweisheiten schreiben sollte; jedoch lässt sich vieles mit Rosen in Gefäßen verwirklichen, für Terrasse und Balkon oder auf freien Sitzplätzen sowie gestalterisch interessanten Sichtachsen im Garten, wenn diese »gärtnerischen Klugheiten« eingehalten werden. Und vielleicht hilft der eine oder andere Hinweis ja doch. In diesem Sinne einen abschließenden Tipp für die Verwendung von Rosen in Gefäßen:
Rosen in Gefäßen sind nicht nur eine Notlösung für den Balkon, vielmehr auch eine wunderbare Alternative für etwa Skulpturen oder Statuen oder Accessoires aller Art im Garten. Ein dekoratives Gefäß mit einer Rose an einem beschaulichen Platz wirkt wie ein kleines Gemälde! Der etwas höhere Pflegeaufwand gehöre hier einmal zum gärtnerischen (oder gartenarchitektonischen) Leben …