Rosa glauca im Garten
Dass ich Rosa glauca, die heimische, gemeine und damit gewöhnliche “Hechtrose”, aufführe, sei erklärt:
(1) Sie hat nun einmal dieses hübsche Laub, gräulich-grün auf der Oberseite, rot-bräunlich auf der Unterseite, was auch die Farbe der Triebe ist; beides fällt auf.
(2) Es vergeht eigentlich keine Saison, in der mir nicht mindestens einmal die Frage gestellt wird: Ist dies auch eine Rose, Herr Peters?
Bevorzugt wird diese Frage gestellt,
wenn die Rose nicht blüht und auch noch keine Früchte zeigt, wenn sie also inmitten der Blütenpracht der anderen – vermeintlich unscheinbar – im Garten oder (wie damals in der Rosenschule) in einem kleinen Container auf Fläche steht.
(3) Ich habe diese Rose etabliert in einem Rosen-Schaugarten gesehen, gut 250 cm hoch, schlank erzogen, oben überhängend, wie ein kleiner Baum sah sie aus. Es war Spätsommer – und was soll ich sagen, zwei und drei mal musste ich hinsehen, um zu erkennen: Aber ja, es ist sie – und nicht irgendein interessant gefärbtes, mir unbekanntes Formgehölz … Wenn der Gärtner dieser Anlage neben mir gestanden hätte, hätte ich ihm im Schwung des ersten Augenblicks wohl eine Frage gestellt: Sagen Sie bitte, ist dies etwa auch eine …? – Aber ja!