– Fundrosen, 2 Hektar Zuwachs Rosenpark sowie Fotomix.
Unbekannte Schönheit von einer Hausfassade in Kiel. Dort wächst sie wiederholt blühend bis ca. 350-450 cm zwischen zwei Fenstern straff in die Höhe, bekommt nach Angaben der glücklichen Besitzer nur etwa bis 10.00 Uhr Sonne – und auf den gezeigten Fotos war sie vom Fuß bis zur Krone belaubt. Der Duft ist frisch, fruchtig und hält auch in der Vase.
Eine Wunderrose?
Für die Bestimmung wurde in Richtung ‘Antike 85’, ‘Harlekin’, ‘Händel’, ‘Macha’ gedacht; passt aber nicht wirklich, allein schon nicht wegen des in der Tat guten Duftes; die Blütenfarbe indessen – so vermute ich – wird im Verblühen mehr ins Rötliche gehen und sich am Strauch auch so zeigen. Leider habe ich nur ein Foto dieser Rose an der Fassade gesehen (auf Handy) und diesen mitgebrachten Trieb für diese eigenen Fotos.
Darf und will ich 2020 vermehren. Behelfsmäßig nenn ich die mal “Voigt-Rose Kiel” – bis jemand von Ihnen eine bessere Idee hat …
Eine zweite Fundrose stammt aus dem Ort Stein und ist im letzten Jahr schon vermehrt; heißt bei mir “Stein-Hawai”, nach dem Ort und einem Strand-Café ebenda. Es wird irgendeine Rose aus der neueren Zucht sein. Vielleicht haben Sie ja auch für diese Rose eine Idee, wie sie heißt …
Haus, Schuppen, Gartenland und Parkfläche:
Die grün markierte Fläche ist Teil einer Senke, wo derzeit allerdings auch nichts anderes wächst als die Futterwiese. Dies ändern wir … mit Regio-Saat und Rosen.
Es sind rund 2 ha, die im Herbst dazukommen; die Arbeiten sind: Pflug im Herbst und im Frühjahr Kreiselegge, Grubber, Aussaat Regio-Mischung und Walze sowie Arrondierung. Mit Glück hinsichtlich Witterung können wir im zeitigen Frühjahr 2020 schon die ersten Rosen pflanzen; der zweite Schwung folgt dann halt ab Herbst 2020.
Fotos der Weide gegen Abend aufgenommen, auf der Weide stehend etwa Höhe Haus, der Blick in der Reihenfolge der Bilder ist grob Nord, dann Ost, dann Süd (geht rechts noch rum), schließlich West (quer über die Weide gelaufen mit Blick zum Haus):
Die Entwicklung der Fläche dokumentiere ich natürlich – in Wort und Bild.
»Geduld ist eine wahrhaftige Herausforderung …«
Um den 10. August aufgenommen.
Wiese Ende Juli.
Nach der Mahd war sie gelb, zwei Wochen später wieder grün, sodann erschienen erneut die ersten Blüten; jetzt ist sie wieder sehr farbig und voller Leben.
Bummelig 5000 qm ums Haus, zwei Vogeltränken – und diese Schwalbe fliegt in eine Bütt. Vor dem Ertrinken gerettet, klammerte sich dieser Pieper an meine Fingerspitzen und musste sich neu sortieren: Lebe ich noch (ja / nein), ist der Mensch nicht ein Feind (ja / nein / weiß nicht), wie geht nochmal FLIEGEN? Setzte den Vogel auf den Boden ab, holte egoistisch meinen Fotoapparat – und machte dieses Bild. End` der Geschicht`: Sie kann fliegen, kann Menschen nicht leiden und lebt noch.
Foto 1: Rosa fulgens
Aus Mangel an Vermehrungsmaterial habe ich diese Wildrose 2017 okuliert, was fachlich ja ziemlich schräg ist. Aber immerhin habe ich jetzt einige Pflanzen – und die erste wurzelechte Pflanze auch – und die kommt in den Garten.
Ein ziemlicher Kontrast in Blüte und Strauch zur »Fulgens« ist ‘Sophie de Marsilly’ (Foto 2); ich mag ja beides, obgleich mein Rosenherz stets etwas schneller schlägt bei den »Wilden«, ohne deren Potenzial wir auch keine »Sophie de Marsilly« hätten. Die heutige Rosenzucht könnte ruhig mal wieder etwas mutiger werden und dieses unerschöpfliche Potenzial der Wildrosen mehr nutzen, anstatt Gartenrosen mit Gartenrosen zu kreuzen – und dies auch noch auf einer eher spärlichen Grundlage weniger Wildrosen.
Foto 1: ‘Béranger’ in der Vermehrungsfläche im Hausgarten. Foto 2: Ebenfalls im Hausgarten steht eines unserer Pflegekinder, “Pflegekind 7601”.
Folgende Fotos: Eine Rose aus Moorhörn, empfohlen von einer Kundin; hier auf der Vermehrungsfläche Juli 2019; Rose ist zwar vermehrt, jedoch noch nicht eingestellt; den Namen wissen wir nicht – wir nennen sie behelfsmäßig “Moorhörn”; am Fundort war sie um 200 cm:
‘Muscosa Simplex’ (= ‘Andrewsii’) aus der Stecklingsvermehrung; nochmals Dank an Herrn Vogel für den Steckling: