Openbox – hilfreiche Links

Verzetteln Sie sich nicht
– Openbox bearbeiten: so wenig wie möglich, so viel wie nötig.
– HTML-Farben: vielleicht Farben wählen, die Ihren Augen und Ihrem Gemüt gut tun …
– CSS: die pure Versuchung, jeden „Arbeitsplatz“ zum Spielplatz werden zu lassen … es hilft bestimmt der Gedanke, der bei „Openbox bearbeiten“ zu finden ist (…)

Openbox-Themen

HTML-Farben

Cascading Style Sheets (CSS)

Allgemeines

Design – ein Kommentar

Michael Treml hinterfragt, wieso Dinge so gestaltet sind, wie sie gestaltet sind – und ob es nicht auch anders, gar besser ginge.
Es sind so allerlei Dinge, die ihm im Alltag und im Beruf begegnen, zum Beispiel Tabs:

Tabs, die nicht mehr wie Reiter aussehen – über Bedienelemente … über Tabs – in der „realen“ Welt und auf dem Computer.

Ob Designer „die Dinge“ gut gemacht haben? Ob Designer gut gemachte Dinge verschlimmbessern? Dieser Beitrag von Herrn Treml spürt solchen Fragen rund um Tabs nach – lesenswert.

Diesen Beitrag von Herrn Treml habe ich am 16. März 2023 ebenda kommentiert – ziemlich umfangreich, für einen Kommentar: Welche Aufgaben so allgemein Design und insbesondere Design rund um den Computer hat? Welche Lösungen des Designs denkbar und auch gangbar sind?

Mein Kommentar sei (etwas angeglichen) hier wiedergegeben, etwas versteckt in einem Detail-Tag:

Design und Arbeitsumgebungen am Computer

Möglicherweise sind Tabs und deren Design, sodann deren Handhabung, ob als gelungen empfunden oder nicht, Belege eines grundlegenden Problems eines jeden Designs:

Es jedem recht machen zu wollen, führt am Ende zum Gedanken, dass dieses Vorhaben zwar gewiss irgendwie löblich zu nennen, jedoch unrealistisch bis überambitioniert bleibt.

So dürfte doch ein Fazit sein:

Ein jeder sollte Optionen an die Hand bekommen, seine eigene (analoge wie digitale) „Schreibtisch-Arbeitsumgebung“ selbst gestalten zu können?

Obgleich es dem „absoluten“, von sich selbst durch und durch überzeugten Designer-Willen zu wider sein mag, die entworfene Verknüpfung von Funktionalität und erdachte Schönheit in den „korrigierenden“ Händen der Nutzer „verhunzt“ zu sehen, erscheint es mir eine doch sehr demokratische und an das Grundprinzip allen Designs anknüpfende Maxime zu sein:

Gestaltung (also Design) orientiere sich am Menschen.

Dann lasst die Menschen doch mal machen, liebe Designer! Mindestens ordentlich mitmachen …

Ich weiß mitunter in der Tat besser, was ich wie brauche …

Wie also auch in der analogen Welt, gehöre auch der virtuelle Schreibtisch mir – dies werden proprietäre Systeme freilich nie verstehen lernen …

Der stets hervorzuhebende Vorteil des Computer-Designs zu starren Papier-Design ist, dass das Design des Computers (des Betriebssystems, des Programm-Fensters) ja recht flexibel mit wenigen „Klicks“ an den Nutzer und seinen Vorlieben angepasst werden könnte – wie es ja auch in diversen Varianten von Betriebssystemen und einzelnen Programmen schon angeboten wird:

dunkles oder lieber „light gray“ Theme?
Serife oder Sans in der Schrift?
„Symbolic“ als eher blasse Icons oder „High-Contrast“ als eher kräftige Icons?
Oder: Keine Icons?
GTK2 oder PLASTIQUE oder WINDOWS als Stil für die Programmfenster und folglich für alle Tabs?
(…)

Beispiele für Design-Optionen unter Einstellungen bei Gimp: Auswahl für die Nutzer von Theme und Symbole.

Ein guter Ansatz für ein Design, das es (doch) jedem recht machen könnte …

Jeder, wie er meint und für sich für gut befindet.

So sind doch auch diese schon bestehenden Ideen eines Angebots von Konfigurationswerkzeugen und Einstellungs-Optionen an die Nutzer geleitet vom Gedanken: Mach es so, wie es für Dich passt.

Dies aber ließe sich ausbauen, verbessern … so dass der Freund von Tabs im Stil von Schaltflächen glücklich werden kann wie sein Kritiker … und solche Diskussionen wie hier (auf der Website von Herrn Treml) am Ende überflüssig respektive allenfalls unterhaltsam werden.

Der leider in der Entwicklung eingestellte aber weiterhin nutzbarer Fenstermanager „Openbox“ erlaubte mir (exemplarisch) umfänglich mein Design einzurichten – also meinen Arbeitsplatz so einzurichten, wie ich ihn mag und wie ich ihn brauche.^[*]

[*] In Verbindung mit einer gtk.css Datei sogar für das, was Openbox nicht kann – siehe Openbox und die Datei gtk.css.

Leider haben sich solcherart am Menschen orientierende Fenstermanager nicht durchgesetzt.^[*]

[*] Ein hoch konfigurierbarer Fenstermanager der nächsten Generation

Openbox is a highly configurable, next generation window manager with extensive standards support.
– übersetzt: „Openbox ist ein hoch konfigurierbarer Fenstermanager der nächsten Generation mit umfangreicher Unterstützung geltender Standards.“
So auf der Website von Openbox um das Jahr 2013 herum bis heute, in 2023, zu lesen [Seite ist in englischer Sprache. Ignorieren Sie, wenn Sie die Seite aufrufen, dass das https fehlt – die Seite geht schon in Ordnung …]

Die Entwicklungen aber im Design von Betriebssystemen schlugen – ausgerechnet auch unter Linux – leider andere Wege ein.

In Vergessenheit geraten, schlummert aber in solchen Programmen ein nicht erschöpftes Potenzial für das Design am Computer … leider zu wenig im Blick, sodann zu wenig im Gebrauch, zu wenig gefördert.

Für mich rettete („Linux“ plus) Openbox in Verehelichung mit Cascading Style Sheet (CSS) meine Arbeitswelt am Computer.

Zu hinterfragende Standards

So ertrage ich selbst nur schwer jegliches von Design-~~Deppen~~^[*] ausgedachtes „Hüpfen“ von Tabs, sobald der Mensch sie betätigt …
oder Slider und Scrollbars, die meinen, sich ständig anbiedernd animieren zu müssen, sobald im Textfeld die Maus huscht und zu arbeiten versucht … also just dieses Werkzeug „Scrollbar“ nicht braucht …
Slider zudem, die zu Fummel-Streifen für Feinmotoriker verkommen sind …
wie diese unsäglichen, vermeintlich obligatorischen Taskleisten an irgendeinem Rand des Monitors gepappt, welche sich selbst wie den flackernden Hover-Effekt als Standard missverstehen – diese allgegenwärtigen „Hover-Effekte“ in diversen Programm-Menüs, bei Symbolen, Buttons … ein Graus, allein der Gedanke, so ein Buch lesen zu müssen … vor so einer Werkbank zu stehen …

[*] Diesen überscharfen, resignierenden Ton im Kommentar mag man mir nachsehen …

Und am Ende:

Diese gruseligen, überflüssigen Icons all überall, die gern bemüht schmuck links neben einer eindeutigen Textversion ihr (für mich) beklopptes Designer-Dasein behaupten …
Mitunter stehen diese Icons oder Symbole in weiter Flur einfach allein herum, so also nicht selten nur dann interpretierbar werden, wenn die huschende Maus über diese Bildchen „hovert“, um als (designtes!) Pop-up namens Tooltip über Sinn und Zweck solcher Abbildungen aufzuklären …
Leider gibt es für solche „Tooltips“ selten eine Art Pop-up-Blocker – warum eigentlich nicht?

Nicht leicht, solche Designer-Ausdunstungen von der eigenen digitalen Arbeitsumgebung komplett zu entfernen!

Und zwar so zu entfernen, dass ich als Mensch zufrieden werde und an meinem virtuellen Schreibtisch gut und ungestört arbeiten … surfen … spielen … mailen … kann …

Macht es den Nutzern mal etwas leichter, ihr Designer dieser Welt …

Anders formuliert:

Was interessieren mich diese Designs von irgendwelchen „Macintoshs“ bis „Windows“ oder auch die Ambitionen irgendwelcher Linux-Hacker für Betriebssystem- und Programm-Fenster-Design? Gar nicht!
Solange wenigstens nicht, solange ich es entweder als gelungen oder für mich passend empfinde – oder halt nicht und alles ändern, beseitigen, für mich anpassen kann.

Warum sollte ich meinen Arbeitsplatz nicht auch selbst einrichten dürfen und einrichten können? Warum denn nicht?

Zukunft Design

Wege offen zu halten, also derlei (aktuellen) Design-Bemühungen durchaus ohne Aufwand aus dem Gesichtsfeld entfernen oder anpassen zu können, sei das Ziel jeglichen Designs.

Die Designer dieser Welt sollten sich diesem Ziel verpflichtet fühlen und ganz und gar verschreiben – wenigsten hinsichtlich der im Heim und Büro stehenden „Computer“ dieser Welt:

Hilfen an die Hand geben, sei die Maxime des Computer-Designs, so dass die Nutzer sich uneingeschränkt über die Funktionalität und Nutzen der Programme freuen oder halt ärgern oder diskutieren können, deren Design aber stets „hausgemacht“ den Nutzern obliegt, sozusagen „selbstverschuldet“ sei, sofern halt das Vorgabe-Design nicht gefällt … oder gar hinderlich ist … oder stört.

Programme wie Openbox waren und – bitte schön – sind der Start in eine wunderbare Zukunft des Designs aller Arbeitsflächen am Computer in dieser Welt.

Die Videos zu den Openbox-Dateien – inklusive der Datei gtk.css.

Weiterführend:

Openbox, Installations- und Nutzungs-Varianten – Besonderheiten

Openbox – hilfreiche Links

Ein Experiment – mit Kritik an Entwicklungen im Design (Video und Text)

Openbox, ein Werkzeug, für Distributionen und Programme – Video: Button versus Titelleisten-Menü … und die Frage nach Icons (Video und Text).
Seite 2: Openbox versus Gnome (Video und Text).
Seite 3: Openbox – Symbole und Sprache – Über die Funktionen von Programmfenstern und von Programmen (Anwendungen). Beispiele.

Client-side decoration … und Gnome-Zentrismus

Openbox – die Suche nach Titelleisten. Wege des Designs unter „Linux“.

Openbox versus Gnome – Symbole im Design versus textueller Menüführung; Beispiel Vollbildmodus. Wege des Designs unter „Linux“.

Openbox versus Gnome – Beispiele Funktionen Auf/Abrollen, Verschieben, Größe ändern. Wege des Designs unter „Linux“.

Openbox versus Awesome – Vergleich zweier Fenstermanager, Floating versus Tiling.

Openbox – hilfreiche Funktion „gmrun“ (Run-Funktion) – und selbst entscheiden: Titelleiste sowie Menübar ein/aus.

Openbox – Vergleich Floating / Tiling, Maus / Tastatur

Openbox – Layer: Immer im Hintergrund

Openbox – Nutzer-seitige Steuerung von Programmfenstern, Arbeitsplatzgestaltung am Computer.

Openbox – Nutzer versus Client-side decoration (CSD)

Openbox und Wayland – Alternativen

Openbox funktioniert unter X11 (X Window System). So wie es aussieht, bleiben X11 und somit Openbox noch etliche Jahre im Gebrauch …

Dennoch, Wayland wird sich wohl durchsetzen, vielleicht ist es schon überfällig; dies aber ist nicht Thema hier. Kommt Wayland, ist nicht nur Openbox Geschichte.

Alternativen unter Wayland und mehr oder weniger am Fenstermanager Openbox orientiert sind Labwc und Waybox; Wayfire erscheint bald eher als ein Compositions-Manager, also über die Funktionalität eines Fenstermanagers sehr hinausgehend: betreffend der Umsetzung von diversen Effekten. Da man solche Effekte aber ja nicht einsetzen muss, führe ich auch Wayfire hier auf.

Labwc

Waybox

Wayfire

Diese drei sind allerdings nur eine Auswahl, denke aber, diese drei sind zukunftsfähig (soweit ich es überhaupt sagen kann).
Sie müssen sich diesbezüglich selbst schlau machen …

Unterschiedliche Tiling Window Manager sind unter X11 (etwa i3) und ebenfalls auch unter Wayland (etwa Sway) zu haben; ich selbst aber nutze keine Tiling-Fenstermanager, aus verschiedenen Gründen nicht; genannt aber sei diese Option der Fensterverwaltung.

Awesome nutze ich seit Ende 2023 intensiver mit der Idee, aus ihm ein Ersatz für Openbox unter Wayland zu machen; obgleich primär ein Tiling Window Manager, zeigt er eine gut Unterstützung der Maus, erlaubt ausschließlich Floating-Layout, ist in der Programmiersprache Lua geschrieben, die den Nutzern eine umfängliche Anpassung an eigene Bedürfnisse erlaubt – bei allerdings steiler Lernkurve.
Siehe den Beitrag: Openbox versus Awesome – Vergleich zweier Fenstermanager, Floating versus Tiling.