Im November in den Sommer geschaut

– Rückblicke in den Juni 2022, Teil 2.

Gedacht für die Startseite in den (trostlosen) Wintertagen: Rückblicke insbesondere auf das Frühjahr und in den Sommer 2022 – es sind noch so viele schöne Gartenfotos unveröffentlicht … und wenn draußen alles ohne Blüte, blattlos und grau ist, machen wir halt diese Rückschau in die warmen, farbenfrohen Jahreszeiten …

Juni 2022

– Rückblicke in den Juni, Teil 2.

Etwa ab Mitte Juni 2022 – Hausgarten, Hochbeet, „putzige“ Hasen-Mama sowie Rauchschwalben im ehemaligen Schweinestall.

Garten des Hauses von der Ostseite gen Süd. Von links nach rechts: “Ruskin, falsch”, ‘Schneekoppe’ (Baum), ‘Rotes Phänomen’ – und ein Zipfel des Hochbeetes.

Erstaunlich, was wir aus dem von der Fläche her gesehen doch kleinem Hochbeet über das Jahr ernteten. Bis in den November hinein noch kleine Tomaten, diverses Gemüse.

Da wir dies alles gar nicht essen konnten, weckten wir ein, verschenkten an Freunde und Nachbarn – und setzten sogar Kartoffeln auf etwa einem Viertel der Fläche ins Hochbeet: Bamberger Hörnchen, die vom Geschmack schon die Butter in sich zu haben scheinen …

Garten Ost gen Süd Südgarten Hochbeet, Gesamtansicht Hochbeet, Aufsicht

„Haushase“ – hier die Mama.

Offenbar ist unser Hausgarten eine prima Hasen-Kinderstube und die ganze Familie ist zutraulich; dies aber verliert sich etwas über die Wintermonate.

Ich quatsche im Garten viel, so allerlei Zeugs bei der Arbeit – sozusagen wie ein kleines Kind, das vor sich hin schwatzt. Daran gewöhnt sich die gesamte Hasenbande. Ab und an stehe ich genau neben einem Junghasen, der mit angelegten Ohren in der Sonne döst.

Die Fluchttendenzen aber nehmen zu, wenn ich die kleinen Hoppel übersehe, drohe, einen Schritt zu viel zu machen – oder (aus Versehen) die Hopser gieße …

Mama-Hase putzt sich auf unser Südterrasse:

Hase, hockend Hase, Bauch putzend links Hase, Pfote putzend Hase, schaut uns an Hase, Bauch putzend rechts

Blüte der filigranen aber gut über 200 cm wachsenden Giraffenhals-Skabiose – und Rauchschwalben im ehemaligen Schweinestall, Alt- und Jungvögel.

Bevor es Richtung Süden geht, fliegen die Rauchschwalben mehrmals gesammelt durch den Stall; als ob sie sich den Ort erneut einprägen wollten:

Giraffenhalsskabiose Rauchschwalben im Stall

„Dankbar“ sind diese Schwalben nicht – wozu auch! Für sie ist „unser“ alter Schweinestall schlicht ein Bereich des Lebensraumes – von Eigentumsverhältnissen wissen sie so wenig, wie sie auch schlicht alles voll koten; dies wiederum der Mensch als „undankbar“ deuten könnte.

Die Vermenschlichung von Tieren aber auch von Pflanzen empfinde ich als respektlos gegenüber diesen eigenen Leben, das mitunter deutlich älter ist als die gesamte Menschheitsgeschichte.

Wer mag, beantworte die Frage selbst: Wer ist die Schönste im ganzen Land?