Unsere Naturwiesen im Jahr

Foto 1 – von diesen Wühlmaus-Haufen sind mitunter 2 Dutzend auf kleiner Fläche.
Diese Haufen sind in der Regel kleiner als vom Maulwurf – und die Gänge gehen schräg ins Erdreich, nicht vertikal wie beim Maulwurf.

Die geebneten Flächen der Haufen müssen wieder zuwachsen – nur womit? Welche Saaten keimen auf solchen umgeworfenen Flächen?

Erdhaufen von Wühlmaus. Geebnete Wühlmaushaufen. Größere beschädigte Wiesen-Fläche. Alte Wühlmaus-Löcher. Geebnete Wühlmaushaufen.

Schäden der Wiesen durch Wühlmäuse

Wühlmäuse wandern, insbesondere ab Frühjahr und über die Sommermonate – über den Tag (respektive Nacht) können es in dieser aktiven Zeit bis zu einigen Hundert Metern werden.

Sie laufen auf der Erdoberfläche kurze Strecken, buddeln sich ein – diese Haufen entstehen – und graben ihre Gänge, die zwischen wenigen Metern und bis zu Hundert Meter lang sein können.

Bei manchen Haufen führen die Gänge bis kurz unterhalb der Erdkrume, um sofort wieder in die Tiefe zu gehen – solche Haufen sind wohl Fluchtausgänge.

Die Wühlmäuse kommen bei uns aus verschiedenen Stellen im Knick auf die Wiesenfläche.
Auf den ersten Metern der Wiesen buddeln sie mitunter in kurzen Abständen mehrere Haufen, um von dort dann weiter auf die Wiesen zu laufen.

Die dann entstehenden Haufen erscheinen mitunter fast wie mit einem Lineal gezogen auf der weiteren Fläche.

Durch diese intensive Buddelei der Wühlmäuse wird die Narbe der Wiesen geschädigt. Fotos zeigen Beispiele.

Die umgeworfene Erde der Haufen werden zwar über die Zeit wieder grün – nur Einfluss darauf, was dann wächst, habe ich natürlich nicht.
Und es ist bei der Wühlmaus leider so, dass sich die Narbe der Wiese selten mit gewünschter Saat schließt. Neben Gänsedisteln, Quecke wachsen die Flächen bestenfalls mit Gräsern der Saat wieder zu – leider oft auch an den Stellen, wo vor dem Buddeln der Maus Kräuter (also Blumen) wuchsen.
Uns erscheint es, dass die Wühlmaus auf Dauer die Vielfalt der Wiesen NICHT fördert, vielmehr mindert – was sehr ärgerlich ist.

Wir sammeln gewünschte Saaten, die wir nach ebnen der Wühlmaus-Haufen auf diese Flächen ausbringen. Wir hoffen, diese zusätzliche Arbeit bringt etwas für den Erhalt der Wiesen.

Die Schäden an den Gehölzen im Garten und Park – also an Zierkirsche, Flieder und derlei und natürlich an den Rosen – habe ich schon vereinzelt 2024 dokumentiert; die Seite Rosenkrankheiten und Befall bei Rosen thematisiert weitergehend die Wühlmaus.

Schäden an Gehölzen durch Wühlmäuse

Zeige hier Beispiele der Wühlmausschäden bei Rosen, Flieder, Holunder und Zierkirsche.

Foto 1 – “Prachthagebutten-Rose”. Pflanze war um 120 cm, Austrieb im Frühjahr welkte, starb ab, Pflanze konnte ich ohne Spaten aus dem Boden ziehen: die Pfahlwurzel war so gut wie weg.

Rechts im Bild diese Mutterpflanze, trieb schwach übers Jahr wieder aus. Davor Stecklinge aus den schadhaften Trieben – ein Steckling hat es geschafft.

Fotos 2 und 3 zeigen ‘Sävel’, frei von Schaden in 2021, auch die Stauden waren prima, sodann in 2024, kaum Blüten, kränkliches, schwaches Laub.

Schaden Wühlmaus Schadenfrei, ‘Sävel’ und Stauden. ‘Sävel’, geschwächt, kaum Laub, schlechte Blüte.

Beispiele stark eingebrochener und geschwächter bis abgestorbener Rosen; der ganze Garten war voll mit solchen Rosen – in Reihe: ‘Rotes Phänomen’, ‘Werner Dirks’, ‘Claus Groth’ sowie eine Rosa rugosa “NoName”:

‘Rotes Phänomen’, Einbruch Strauch durch Wühlmaus. ‘Werner Dirks’, absterbende Triebe. ‘Claus Groth’, absterbender Kopfbereich. “Rugosa”, quasi abgestorbener Strauch.

Frisch gepflanzte Rosen wie etablierte Rosen waren betroffen. Hier zwei Beispiele, Jungpflanze “Trensal Knick” und schon gut 4 Meter hoch die leider stark geschwächte “Weisses Rendsburg”:

“Trensal Knick”, Jungpflanze ohne Austrieb. “Weißes Rendsburg”, geschwächte Krone einer vier Meter großen Pflanze.

Foto 1 – abgestorbener Flieder.

Fotos 2 und 3 zeigen die Zierkirsche – ohne Schaden in 2023 und sodann abgestorben in 2024; meine Frau hofft auf neuen Austrieb in 2025, so bleibt er noch stehen, obgleich Schnitte bis ins Altholz nicht hoffen lassen.

Fotos 4 und 5 zeigen den Holunder – ohne Schaden in 2021 und sodann stark geschwächt in 2024. Er wird sich wohl in 2025 erholen, Totholz entfernen aber werden wir müssen.

Flieder, abgestorben. Zierkirsche ohne Schaden, 2023. Zierkirsche, abgestorben. Holunder schadenfrei, 2021. Holunder, stark geschwächt.