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Ausgelagerte Fotos der Startseite 2022

– Offene Gärten, Minzeblattkäfer, Hobbyzucht. Und diverse Rosen.

Offene Gärten und Minzeblattkäfer

Am Wochenende, 18. und 19. Juni, waren bei uns auch Besucher im Rahmen der »Offenen Gärten Schleswig-Holsteins«, Besucher, die uns ohne diese Veranstaltung wohl eher nicht besucht hätten, denn manche nahmen eine Anreise von 100 km und mehr in Kauf; gewiss nicht, um nur unseren Garten zu sehen, aber wir waren halt auch ein Ziel der Gartenreise.
Freut uns – und so waren es rundum freundliche, gut gelaunte und interessierte Gartenmenschen. Trotz frischer Brise und der Regenschauer am Sonntag …

Aus Angeln kamen auch einige Gäste, eine Dame fragte nach der “Schöne aus Angeln” – und erinnerte mich, dass ich diese Rose noch einspeisen muss, was ich heute (19. Juni) dann auch tat; Foto 2 zeigt Blüten der “Witzenhausen” im Park:

“Schöne aus Angeln” “Witzenhausen”

Meine Frau entdeckte kleine Rosenkäfer an einer Minze im Garten. Minzeblattkäfer bevorzugen Minze, keine Rosen – von den Farben aber sind sie ähnlich dem Rosenkäfer, jedoch deutlich kleiner und rundlicher:

Minzeblattkäfer Minzeblattkäfer Minzeblattkäfer Minzeblattkäfer

Zwei historisch interessante Sorten, deren Blütenfarben sich auf der Website irgendwie »beißen«, im Quartier aber passt das schon, ‘Schloss Wildenfels’ und ‘Floralies Valenciennoises’:

‘Schloss Wildenfels’ ‘Floralies de Valenciennoise’

Buntes …

In Reihe – ‘Aimable Amie’, “Gretel Laboe”, “Katharina”, ‘Himmelsauge’ [Ehler]:

‘Aimable Amie (Typ)’ “Gretel Laboe” “Katharina” ‘Himmelsauge’

… und Kleines

Folgendes Foto 1: Unsere via Steckling vermehrte Rosa glauca var. hispidula mussten wir wieder aus der Parkwiese ins Erhaltungsbeet umsetzen. Sie war zu jung und litt arg unter der Trockenheit mit ihren wenigen eigenen Wurzeln.
Zum Dank machte sie Mitte Juni 2022 einen wunderschönen neuen Basistrieb.

Foto 2 zeigt einen kleinen Storchschnabel am Rand des Gartenweges (die sähen sich überall aus), neben einer von zwei Rosensämlingen, die dort ebenfalls wachsen.

Foto 3 zeigt den einzigen Steckling von ‘Marietta Silva Tarouca’, der erfreulich wächst.

Foto 4 zeigt einen Haifisch namens ‘Werner Dirks’ und Foto 5 profane Physik:

Rosa glauca hispidula Storchschnabel ‘Marietta Silva Tarouca’ ‘Werner Dirks’ “Säulenrose”

Fundrosen und »Hobbyzucht«

»Fund-Rosen« sind halt (namenlose) Rosen aus dem Knick, aus alten Gärten oder Parks, vom Straßenrand und Parkplätzen – geerbt in der zweiten, dritten Generation im eigenen Garten. Gefundene Rosen heißen halt »Fundrosen«. Fein.

»Hobbyzucht« – dieses Wort meint wohl, kein »Profi«, sondern ein Amateur züchtet Rosen, also ein Amator: also ein Liebhaber. Nun will ich den Profis die Liebhaberei nicht absprechen. »Professionell« aber klingt nach »alles richtig«, »Hobby« indessen: da darf der selbst geschreinerte Tisch etwas wackeln?
Dabei ist so manche Liebhaber-Züchtung eine tauglichere Rose als andere, die aus »renommiertem« Hause stammen. Gedanken dazu unter Hobbyzucht.

In Reihe – “Tante Dora”, “Sämling x Sympathie”:

“Tante Dora” “Sämling x Sympathie”

Eine »alte Rose« aus renommiertem Haus ist ‘Fritz Nobis’ – bis heute beliebt. Foto 2: Rosa gallica ‘Officinalis’ x ‘Etoile de Hollande’, eine Züchtung vom Belgier Lens, auch ein »Profi«. So tragen auch beide ordentliche ‘Sorten-Namen’. Leider sind beide Rosen nicht wirklich frei von Blattflecken und blühen halt im Sommer (also nun mal »nicht öfter«). Die “Sämling x Sympathie” ist auch nicht die Gesündeste, blüht aber immerhin ein zweites Mal in der Saison – und duftet mindestens so gut wie die Profi-Rosen, schau einer an:

‘Fritz Nobis’ “Rosa Gallica ‘Officinalis’ x Etoile de Hollande”

Auch eine Fundrose, wenngleich mit ‘Sorten-Schmuck’, ist ‘Tuscany’ und ihr Sämling ‘Tuscany Superb’; bekannt, beliebt. Und mit ordentlichen Blattflecken in der Saison. Es ist eine Gallica, über die man mit dem Trecker fahren kann, ohne dass die Rose zugrunde geht. Also robust, halt nur nicht gesund.
In 2020 wurde sie mir als Namenlose gebracht, mit viel Lob über die Schönheit der Blüten … Foto 2 zeigt “Reine des Violettes, helle Variante”, deren Herkunft ebenfalls unklar ist:

‘Tuscany’ “Reine des Violettes, helle var.”

“Gartentor-Rose” und ‘Ayrshire Splendens’

Erste lag im August 2020 in langen Peitschen mit einigen Wurzeln vor unserem Gartentor, einfallslos getauft als “Gartenpforte August 2020”; diese Rose ist jetzt identifiziert als ‘Splendens’.
Foto 2: ‘Ayrshire Splendens’ überlebte als kleiner Strang unter großen Sträuchern des Erhaltungsbeetes Nord, wo in Mai 2016 auf einem vergleichsweise schmalen Streifen gepflanzt rund 1500 Rosen »parkten« und auf den Park warten mussten:

“Gartenpforte August 2020” ‘Ayrshire Splendens’

Alba hier, Alba da …

Wer mag, vergleiche Alba-Rosen, Foto 1 und 2, Typ 1 und 2 von ‘Princess Lamballa’ [zwei Typen] und Foto 3 zeigt die Fundrose “Alba Hüls” aus Krefeld:

‘Princess Lamballa’ borstig ‘Princess Lamballa’ glatt “Alba Hüls”

‘William’ in Variation …

Dritte Variante von ‘William IV’ – mit merklich Duft; und die ersten gelben Blüten von Rosa xanthina var. allardii hort.:

‘William IV’ Rosa xanthina allard