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Nest­beschmutzer im Dienst der Rose …

Rosen im Netz – Februar 2018

Ich bin ein NESTBESCHMUTZER, ja, ja – ich weiß das. Macht aber mal nichts. Irgendeiner muss sich ins hauseigene Nest entleeren dürfen, ansonsten gäbe es dieses schöne, gehaltvolle, lautmalende Wörtchen ja nicht: Nestbeschmutzer. Dessen Nicht-Existenz wäre sehr schade. Also mache ich auf dieser Seite alles das, was sich nicht gehört, sich nicht schickt, nicht regelkonform ist und Verachtung verdient:

Eine kritische Betrachtung von Webseiten, die »im Dienst der Rose« im Netz unterwegs sind und die Kultur dieser Pflanze prägen.

Der Grund für diese Zeilen ist einfach: Die Kultur der Rose gehört den Rosengärtnerinnen und Rosengärtnern – und die Freiheit des Netzes ist mit allen Mitteln zu fördern.

Die ersten Stunden des Netzes waren durch Gedanken eines freien Datenaustauschs bestimmt; alles, was diese Freiheit einschränkt oder aufhebt schadet den Nutzern des Netzes und ist von den Nutzern, also von mir und von Ihnen, rückgängig zu machen, zu bekämpfen, öffentlich zu benennen und zu ahnden.

Das Netz ist das erste, freie, globale Portal, dessen Grundidee es war und ist, dass die Nutzer selbst es gestalten sollen und gestalten können.

Alles, was heute diesem Grundcharakter zuwider läuft, gehört weder in dieses Netz noch in unsere Kultur.

Die Rose im Netz ist kein Raum für Ausnahmen; sie ist Teil dieses jungen, zeitgenössischen »Hyperkontextes«. Ein Medium, das zunehmend unser Privat- und Berufsleben prägt – und unser Bild der Rose.

Gründe genug, sich aktiv mit diesem Medium auseinanderzusetzen. Notfalls als »Nestbeschmutzer« …

Inhaltsverzeichnis

Das ADR-Plakat

Die Technik der Webseite www.adr-rose.de [Stand Januar 2018]

Ein Menü mit Inlineframe und JavaScript schreiben? Warum nicht? Weil es sich nicht an den Nutzern des Netzes orientiert … sondern an die technischen Gestaltungsmöglichkeiten von Webseiten? Dies wäre ein ausreichender Grund, es nicht zu tun. Leider sehen die ADR-Webseiten-Schreiberlinge dies anders. Wer sein JavaScript im Browser deaktiviert hat – aus guten Gründen – sieht auf dieser Internetpräsenz ein Plakat: bewegungsunfähig, eingeschlafen, tot. Ein totes, buntes Plakat, mehr nicht: Die Menü-Links funktionieren nur über die Scripte. Dies ist nicht nutzerorientiert.[*]

Nachteile für den Nutzer

Ziemlich frustrierend.

Ähnliche Probleme zeitigen Menüs und Webinhalte, die auf der Grundlage von JavaScript geschrieben sind.

Die Hinweisschilder des Netzes

»Bitte aktivieren Sie Ihr JavaScript … Ihren AdobeReader … bitte deaktivieren Sie Ihren Werbeblocker … Sie benutzen ein älteres Gerät, bitte nutzen Sie einen Browser der neusten Generation … bitte lesen Sie unsere Nutzungsbedingungen … wir setzen Cookies … wir verwenden Dienste von Drittanbietern, die Cookies setzen … lesen Sie unsere Datenschutz-Erklärungen … für eine ›optimale‹ Präsentation und Serviceleistung unserer Seiten …«.

Zu all diesen Hinweisschilder samt deren Bitten, Aufforderungen und Lektüreempfehlungen antworte ich einmal ein zusammenfassendes, saloppes: NEIN!

Solche Hinweisschilder suggerieren den Nutzern, sie seien im Netz »nicht richtig« unterwegs … mit falschen Einstellungen ihres überalterten Systems … und: der Nutzer habe sein »Einverständnis zu erklären« für die seiteneigenen »Nutzungsbedingungen«, für dubiose »Services« hätten die Nutzer ferner »Rechtliches« auf den eigenen und auf den Seiten irgendwelcher »Drittanbieter« zu lesen; externe Links weisen den Weg für diese Lektüren …

Solche »Informationen« finden Sie nicht auf den Startseiten … und so manche Angaben über »Rechtliches« mussten via Gesetz erzwungen werden; insbesondere dann sind diese Angaben Pflicht, wenn diese von Seitenbetreibern »spezifiziert« werden. Leider formulierte der Gesetzgeber nicht den Zusatz, dass solcherart »rechtliche Informationen über die Nutzung unserer Webseite« explizit auf allen relevanten Seiten und Verweisen zu platzieren seien – für den Nutzer sofort und gut erkennbar.

Die Nutzer müssen suchen, worauf sie sich einlassen, wenn sie eine »Internetpräsenz« öffnen …

Salopp geschrieben: Ein unbedarftes Surfen über die Startseite einer »Internetpräsenz« ist heute de facto nicht mehr möglich … das reale »Herzlich Willkommen auf unseren Seiten« finden Sie im Impressum und in den Datenschutz-Erklärungen …

In dieser Reihenfolge aber surft kein Mensch. Gesetze sind mitunter richtig, aber realitätsfern.

Wir wär’s damit: Die Nutzer des Netzes lesen Euere »Datenschutz-Erklärungen, Nutzungsbedingungen« … notgedrungen auch Euere aufpoppenden Hinweisschilder rund um »Services und JavaScript« … und klicken Euch dann einfach weg

Dies könnte zu einem nutzerseitigen Standard werden.

Die einzige zu fordernde »Nutzungs-Bedingung« von Webseiten-Inhabern an die Benutzer ist: ein internet-taugliches Gerät.

Ein solches Gerät hat der Nutzer zweifelsohne, wenn dieses Gerät in der Lage ist, auch solchen Tinnef darzustellen.

Keines dieser Hinweisschilder ist für den Nutzer des Netzes, sondern dient ausschließlich den Seitenbetreibern.

Würde man sich an diesen Hinweisschildern und Lektüre-Empfehlungen halten, käme man nicht zum Surfen.

Die »Lösung« der ADR-Seiten freilich ist auch keine Lösung: Es funktioniert dann einfach gar nichts.[*]

Der vergessene Link

Was der alte, scheinbar schlichte VERWEIS (»Link«) aus den Urzeitaltern des Netzes bis heute kann und das Netz bis heute zu dem macht, was es ist, zu einem »Hyperkontext«, wird über irgendein dumpfes Script zunichte gemacht. Vollkommen zweckfrei und unnötig. KEINE Navigation benötigt ein Script! Kein Text im Netz und kein Foto im Netz benötigt ein Script. Keine »Serviceleistungen« von Webseiten benötigen die Dienste Dritter – und deren Scripte. Und wenn man ein Script verwendet, um irgendwie schräg gedacht »interaktiver« zu sein, sorgt man für die Abwärts-Kompatibilität: wenn JavaScript beim Nutzer aus ist, funktioniere wenigstens das MENÜ weiter – interaktiver kann es dann nicht sein!

Mir ist es vollkommen unverständlich, wie Grundzüge des Webseite-Schreibens (von Agenturen und »Homepages«) missachtet werden! Sie missachten Grundzüge unserer Kommunikation.

Die Nutzbarkeit einer solchen Webseite von einem Script abhängig zu sehen, ist ärgerlich.

Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung

Vom Inhalt der Seiten betrachtet.

So reizvoll der Gedanke einer Prüfung einzelner Sorten auch sei, so hilfreich es allgemein sei, eine kritische Haltung gegenüber dem Produkt Rose ins Bewusstsein der Verbraucher zu bringen, so aufmerksamer aber sei dieser Verbraucher dann auch bei solchen Seiten, die derlei zu ihrem Hauptthema machen: Es sind Seiten, die schließlich auch – wenngleich wohlwollend angemerkt: nicht nur – verkaufen wollen: ADR-Rosen halt.

Die Internetpräsenz »ADR-Rosen« ist eine Seite der Werbung, es ist eine Seite des Rosenmarktes. Ein freies »Informationsportal« ist es nicht. Sowenig wie es meine eigenen Seiten sind oder die Seiten der »Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde« …[*]

130 Sorten – 2000 Jahre Rosenkultur

Sie sollten die ADR-Rose nicht überbewerten! Da fliegen ständig Sorten raus, was ein konsequentes Vorgehen der Verantwortlichen ist: ADR-Rosen kommen nach diversen Zeitintervallen (etwa nach 4 Jahren) erneut auf den Prüfstand. Sorten also, die Sie möglicherweise in Kultur haben. Erfüllen diese Sorten nicht weiter die Kriterien der ADR, wird das ADR-Zeichen aberkannt. Salopp formuliert: Pflanzen Sie »aktuelle« ADR-Rosen, kann es sein, dass Ihr Garten nach Jahren zwar noch voller Rosen sei, jedoch keine einzige mehr mit dem ADR-Gütesiegel …

So manche Alba- oder Gallica-Rose dürfte seit der Antike in Kultur sein … es sind bis heute empfehlenswerte, vererbbare Rosen …

Sie werden immer wieder über das ADR-Zeichen fallen, auf Webseiten verschiedenster Art – bevorzugt im »Onlineshop« (etwa als Rubrik eines Menüs) und auf »Garten-Webseiten« mit deren Jahr für Jahr sich wiederholenden »Artikeln« – Seiten, die darauf hinweisen, Sie mögen ADR-Rosen pflanzen, es sei vernünftig, empfehlenswert … diese Rosen seien gesund … es seien Anfängerrosen (was immer das auch sei) … bereiten viel Freude … und derlei.

Was soll ich Ihnen schreiben? Derzeit habe ich zwei »aktuelle« ADR-Rosen im Garten bei rund 700 Arten und Sorten.
Ich habe sehr viel Freude an meinen Rosen …

Ein solches Plädoyer einer Prämierung von Rosen und deren Erwerb wird in der Regel begleitet von einem Angebot von Rosen im selben Geschäft, die kein ADR-Güte-Siegel (keinen Duftpreis, keine Auszeichnung in Gold und Silber) tragen. 130 ADR-Rosen: Für die meisten Gärten mehr als genug! Die Schätzungen kultivierter Rosen laufen derzeit auf 70.000 Arten und Sorten weltweit! Ich selbst scheue diese Zahl – und schreibe weiterhin die überalterte Zahl »30.000 Tausend verschiedene Rosen weltweit«.

Diese Zahl jedoch genügt, um deutlich zu machen, dass das ADR-Zeichen gewiss seine Berechtigung hat … aber für die Kultur der Pflanze bestenfalls als Signalwirkung von Relevanz ist: Spritze Deine Rosen nicht, achte auf die Gesundheit der Sorten in Deinem Garten!

Schön, daran wollen wir uns halten – ob mit oder ohne solchen werbewirksamen Auszeichnungen von (Neuheiten-) Sorten …[*]

Die ziemlich große »Welt der Rosen« [Technik und Inhalt]

Anfänge und Struktur

Klingt vielversprechend. Erfahrungen aus dem eigenen Garten, Impressionen aus Reisen, (Garten-) Literatur.

Angaben laut welt-der-rosen.de:

Die Bücher aus den verschiedensten Themenbereichen werden auf diesen »Homepages« gelistet; kurze Rezensionen von Neuerscheinungen.

Aufsplitterung der ersten »Homepage« über die Jahre auf verschiedene, thematisch unterschiedliche, untereinander verknüpfte »Homepages«.

Werbebanner bis »Partnerschaften« mit Drittanbietern: Diese, so die Seitenbetreiberin, seien neben dem Handel mit Büchern und der Bewerbung eigener Veröffentlichungen auf den »privaten Homepages« notwendig: unsere Webseiten kosten inzwischen viel Geld – und Zeit.

Eine einleitende Frage an Frau Mail-Brandt

Gewiss, das Betreiben einer Webseite kostet Zeit und Geld.
Niemand ist wohl selbstlos im Web unterwegs.

Niemand aber wird gezwungen, Inhalte im Netz zu veröffentlichen … und Webseiten zu unterhalten.

Warum nutzen Sie Ihre verfügbare Zeit, Ihr verfügbares Geld für den Unterhalt Ihrer Webseiten nicht im Rahmen Ihrer Möglichkeiten, Frau Mail-Brandt …?

Seit 2000 bauen Sie Ihre Seiten dahingehend aus, um mit diesen Seiten Geld zu generieren, indem Sie Drittanbieter auf Ihre Seiten holen, die ihrerseits mit Nutzer-Daten und unfreien Algorithmen Geld erwirtschaften.

Dies möchte ich durchaus zum Thema gemacht wissen – für die Nutzer Ihrer Seiten, allgemein für alle Seiteninhaber im Web und für alle Nutzer des Web.

1. Über die Wissensvermittlung im Netz

Texte und »8000« Rosenbeschreibungen von Maria Mail-Brandt unter ©-Zeichen im Netz. Zu den Texten, Rosenbeschreibungen finden sich wenige nachvollziehbar zugeordnete Quellen; jedoch eine Art allgemeiner Quellenhinweis im Fuss der Seiten:

Quellen (sofern nicht anders angegeben): meine umfangreiche [Link:] Sammlung von Rosen und Gartenbücher [Ende Link], Artikel, Vorträge, persönliche Kontakte, Internet.

Das Europa-Rosarium Sangerhausen kultiviert bummelig »8000 Arten und Sorten« im Park und kommt nicht nach, diese Anzahl beschreibend und bebildert ins Netz zu stellen.
Wie kommen diese tausenden Sortenbeschreibungen in die »Welt der Rosen«?
Woher kommen die Texte? Aus den gesammelten Gartenbüchern?

Ich kann diese Fragen bei der Nutzung dieser Seiten nicht beantworten. In der Bücherwelt ist es üblich:

Quellen zu nennen. Dies macht jede Fleißarbeit lesenswert!
Überprüfbar, seriös, brauchbar für weitere Recherchen.

Dies gilt natürlich auch für Veröffentlichungen im Netz.

1.1 »Welten« und die freie Enzyklopädie Wikipedia

Um so unverständlicher und für mich nicht nachvollziehbar, wenn in der sogenannten Freien Enzyklopädie Wikipedia als Beleg, Webverweis oder Quelle die Internetpräsenz von Frau Mail-Brandt genannt wird: »Quelle / Weblinks: welt-der-rose.de«. Beispiele: Kulturrosen [Wikipedia], Rosenklassen [Wikipedia] oder bei Rosensorten, ‘Westerland’ [Wikipedia]. Weitere Beispiele suchen Sie bitte selbst oder bemühen gleich folgenden Verweis:

160 Verweise der deutschen Wikipedia im Jahr 2018 auf irgendeine »private Homepage«, die ordentlich kommerziell unterwegs ist und sich selbst »Welt« nennt? Da mag man dem Volksmund glauben: Wenn einer auf ein Ganzes schaut, sieht er bestenfalls die Hälfte.
Derartige Verweis-Praktiken im Buchformat eines Brockhaus, in der Meyer-Enzyklopädie oder in anderweitigen, sich objektiv (für nicht wenig Geld) verkaufenden »Enzyklopädien«? Da würden Käufer dieser Enzyklopädien den Stift spitzen, für ordentliche Beschwerdebriefe an die Verlage …

Eine »private Homepage« ohne stringente Quellennachweise als Quelle einer »Freien Enzyklopädie« für Sachthemen (der Rosenkultur)?
Die Verfolgung solcher Quellen und Verweise läuft mitunter ins Leere …
Möglicherweise sollte man diese »Wikis« nicht selbst zitieren … und recherchiert besser weiter und selbst.

Um so erstaunlicher, dass die international aktive amerikanische Datenbank HelpMeFind hinter dieser »privaten Welt« einer Frau Mail-Brandt (irgendwo gelegen zwischen Dortmund und Hamm) bei Wikipedia hinterherhinkt: 153 Verweise auf diese Quelle, deren Angaben indessen nachvollziehbar sind (»References, Lineage, Awards«) und von unzähligen Nutzern weltweit verfasst sowie geprüft und kritisch begleitet werden (»Member Comments«).

Da nimmt sich der Küchentisch in Kamen albern aus.

Wikipedia ist mitunter kein Maß in der Frage angemessener Wissensvermittlung. Die Quellen- und Literaturangaben dieser Online-Enzyklopädie sind mitunter gar hanebüchen.

Kommerzielle Unternehmen mit deutlich wirtschaftlichen Interessen bilden mitunter die fragwürdigen Quellen für »Sachthemen der Rosenkultur« bei Wikipedia. Da mag man ja gleich auf den Verkaufskatalog solcher »Quellen« weiter verweisen … es wäre genauso zweckfrei, jedoch für den Nutzer dieser Enzyklopädie besser erkennbar, wohin die Reise seiner »Wissensbildung« geht.

Hier helfen die Leitlinien für Web-Links sowie die Frage nach unangebrachten externen Links von Seiten dieser Wikipedia nur bedingt. Holde Theorien erfordern fortlaufend einer praktischen Prüfung …

Diese freie Enzyklopädie des Netzes aber ist mit allen Mitteln zu fördern; sie wird nutzerseitig erstellt und gepflegt und ist eine der wenigen weltweit bedeutsamen Internet-Präsentationen: Eine Internet-Präsenz, die Nutzer nicht analysiert, keine Daten sammelt und sie handelt oder Dienste kommerzieller Drittanbieter einsetzt. Diese Haltung einer Internetpräsenz teilt Wikipedia übrigens mit HelpMeFind.

Die Internetpräsenz von Frau Mail-Brandt indessen ist kommerzialisiert. Da täuschen die Vokabeln »private Homepages«, »Maria Zauberfee«, »kostenlose Welt« mal besser nicht.

Kritisch unterwegs zu sein sei hilfreich und gut. Dies gelte für die Nutzung von Wikipedia, von Datenbanken wie HelpMeFind … und für das Aufsuchen »private Homepages« aller Art allemal!

Wie wir suchen, führt zu dem, was wir finden … dies gilt insbesondere im Netz.

Und der Gang ins Netz unterliegt nunmal anderen Regeln beim Suchen und Finden als der Gang in eine Bibliothek.

1.2 »Welt der Rosen« bei Google und die Seite 1 der Listen diverser Suchmaschinen

Die Seite 1 der Suchergebnis-Listen der Suchmaschinen ist gleichfalls kein Maß in der Frage nach einer angemessenen Wissensvermittlung.

Gegen die Tendenzen von insbesondere »Google«, Suchergebnisse über das Sammeln von Daten der Nutzer zu »personalisieren«, hilft nur die Auswahl alternativer Suchmaschinen … ansonsten bekommt man als Suchergebnis am Ende nur das geliefert, was nach der Ansicht eines amerikanischen Konzern seinen Nutzern »gut schmeckt« und »das Richtige« sei.

»Individualisierte, personalisierte, auf geografische Daten basierende Suchergebnisse« liefern zu wollen, ist ein Eingriff in die Wissenskultur, die so in Diktaturen geübt wird. Es setzt eine umfassende Analyse der verfügbaren Daten über die Nutzer voraus – sowie deren willkürliche Interpretation; schließlich deren Umsetzung in technische Verfahren.[*]

Eine, wenngleich für die »rasche Lektüre« ungeeignete Übersicht über Datenerhebungen und deren kommerzielle Nutzung im Netz, bietet Wolfie Christl, November 2014 – Cracked Labs unter der keineswegs reisserisch zu verstehenden Überschrift Durchleuchtet, analysiert und einsortiert. Eine detaillierte Studie im Auftrag der österreichischen Arbeitskammer, November 2014. Lesenswert![*]

[zurück zum unten stehenden Textabsatz]

1.3 Google, Facebook, Amazon und Co. sind keine Software-Buden.

Und diese Unternehmen sind gewiss keine Partner (m)einer »privaten Homepage«.

Global agierender Konzerne der Datenerhebung, deren Verarbeitung sowie Vermarktung bieten für Webseiten »Serviceleistungen«, deren technische und gesellschaftspolitische Tragweiten den Inhabern dieser Webseiten in der Regel nicht transparent sind.

Die technische Seite der Implementierung bis hin zu den Datenschutz-Erklärungen wird den Seitenbetreibern durch die »Services« dieser »Drittanbieter« abgenommen; inklusive der Vokabel Partner.
Ob die Seitenbetreiber verstehen, was sie sich auf ihren Seiten holen?

Fragen wir doch beispielsweise bei Frau Mail-Brandt nach …[*]

Ein »Suchfeld« eines Weltkonzerns wie »Google« für die interne Seitensuche einer »Homepage« einzusetzen sowie weitere »Serviceleistungen« solcher Konzerne, ist wohlwollend formuliert »unbedarft«.

Das vermeintliche Desinteresse der Nutzer für die Praktiken und Techniken des »alltäglichen Web« ist eher Ausdruck einer ungesunden Mischung aus Unkenntnis und Überforderung.[*]

1.3.2 Die Eile im Netz …

Wer freilich mit jedem Zeigefinger-Klick rasch Ergebnisse finden und zügig »klug« werden will, nutzt bevorzugt die Seite 1 von »Google« und das rasche Nachschlagen bei »Wikipedia« …

Was man findet, ist mitunter eine Frage, was einem die Suchmaschinen als Ergebnisse anbieten … und wie man diese Ergebnisse nutzt.

»Die Welt des Netzes besteht aus zehn Links«, wie Stefan Karzauninkat als Experte von Suchmaschinen lapidar kommentiert: aus Seite 1 der Suchergebnis-Listen.

Die von solchen »ersten Seiten« ausgehenden Klicks schaffen es dann auch, die Algorithmen der Suchmaschinen dazu zu bringen, diejenigen Seiten auf den ersten Plätze der Suchergebnis-Listen zu belassen, weil diese Angebote mutmaßlich den Wünschen, Interessen und Zielen der Surfer entsprechen, obgleich die präsentierten Seiten nicht selten thematisch zweitrangig bis belanglos sind – freilich mit einer hohen Abruf-Rate.

So erscheinen fortlaufend bei Anfragen nach Sach-Themen der Rosenkultur »Onlineshops« auf den vordersten Plätzen der Suchergebnis-Listen; unabhängig einmal von der Praxis, dass Firmen ohnehin bei Google und Co. »Platzierungen auf Seite 1« kaufen können.

Ein bequemer, bald lieb gewonnener Teufelskreis moderner Wissensvermittlung … und ebenda, auf Seite 1 des »googelns« und »computerns«: immer wieder »Wikis« und diese »Welt der Rosen«.

Wie kommt’s?

1.4 Suchen! – Finden?

Suchwort in die Suchmaschine eingeben, Suchergebnisse anschauen: passende Inhalte auswählen?

Mitunter taucht das selbst eingetippte Suchwort als pures Stichwort einer Webseite als Suchergebnis auf Seite 1 auf – mehr leider nicht!

Eine beliebige Aneinanderreihung potenzieller Suchbegriffe zeigen zwei Screenshots der »Welt der Rosen« (blass-rosa Schrift ist im Original):

Nutzerseitiger Suchbegriff – seiteneigenes »Stichwort« – nutzerseitiger Suchbegriff – seiteneigenes »Stichwort« – nutzerseitiger Suchbegriff …

‘Welt der Rosen – Stichworte’

‘Welt der Rosen – Rosenadressen’

Stichworte und Stichwörter machen keinen Inhalt – [bitte öffnen]

Wo sind die Inhalte?

Google ahndete diese beliebige Ansammlung von Keywords einst mit Abstufung im Ranking … ebenso wie die dumme Idee, Texte in weißer Schriftfarbe auf weißen Hintergrund zu bringen, derlei ebenfalls nur einem Ziel diente, die Suchmaschinen über die Relevanz der eigenen Seiten zu diversen Themen zu täuschen, dies benennt man mit: … SPAM … Arglist … Manipulation …[*]

Dies macht nicht klüger.

Es ist selbstverständlich richtig, das Webseiten von Suchmaschinen abgestraft werden, wenn diese Seiten Suchmaschine und Nutzer täuschen, indem bloß aneinandergereihte Wörter als »Suchergebnis« geboten werden: Die jeweilige Seite sollte nicht nur dieses jeweilige Schlüsselwort, sondern natürlich auch einen dazu passenden Inhalt bieten. Und zwar nicht »irgendwo« auf der Webseite, sondern genau auf dieser Seite, wo dieses »Schlüsselwort« steht!

Das Inhaltsverzeichnis eines Buches, Frau Mail-Brandt, lehre Webdesign:

»Kapitel 22. Die Kartoffel, Seite 107«

Stünde auf dieser Seite »107« das Wort »Kartoffel« allein in seiner Welt und kein Inhalt in Sicht, dafür aber eine Liste mit hundert anderen Gemüsesorten, dürfte die Irritation ausreichend sein, um dieses »Buch« beiseite zu legen …

Da helfe auch kein Versprechen der Autorin, dass alle Gemüsesorten »irgendwo« in diesem Buch auch ihren Inhalt finden, ein Inhalt, der möglicherweise für den Leser von Interesse sein könnte – oder auch nicht.

Mein Sucheintrag im Browser-Feld sollte das Schlüsselwort zum Inhalt einer (konkreten) Webseite sein.

Die Praxis im Netz ist leider zu oft noch eine andere.

Auf derartig geschriebenen Seiten herum-klicken, bis das Gesuchte gefunden wird?

Schreiben Sie auch so Ihre gedruckten Veröffentlichungen, Frau Mail-Brandt?

Warum dann im Netz?

1.5 Suchmaschinen lernen INHALTE zu lesen – dies sei fein!

Mittlerweile »lesen« Suchmaschinen die TEXTE (ignorieren darüber beschreibende Meta-Angaben) und generieren aus dem TEXT der Webseite das Suchergebnis.

Dies ist ein Gewinn für die Nutzer des Netzes: Steht da inhaltlich nichts, findet die Suchmaschine auf solchen Webseiten auch nichts …

So könnte man meinen …

Es wird aber leider noch etwas dauern, bis diese »Maschinen-Lektüren« auch die inhaltliche Relevanz besser ab- und einzuschätzen vermögen.

Derzeit zeigen die Suchergebnisse der Suchmaschinen leider auch jede beliebige Aneinanderreihung von Stichwörtern als »Inhalt«, insofern diese Stichwörter im Textbereich der Webseite stehen.

Von dieser Schwäche lebt eine ganze Branche rundum »SEM, SEO, SEA-Experten« und »Web-Texter«.[*]

* Da werden erfolgreiche Keywords von Mitbewerbern analysiert … derlei sodann in Texte gepackt … ohne auch nur die Frage zu stellen, ob der Seiteninhaber diese »Schlüsselwörter« im Text aus fremder SEO-Feder auch inhaltlich gehaltvoll bedienen kann.

Anstatt SPAM in der Meta-Angabe – SPAM im Textbereich für die bemühte »Robot-Lektüre«.

Funktioniert auch weiterhin als kontextlos vereinsamtes Aneinanderreihen von »Schlüsselwörtern« (Keywords).
Sozusagen die Billigvariante des »SEO-Experten«

[Beispiel Screenshot »Welt der Rosen« aus einer Suchergebnis-Liste:]

‘Welt der Rosen – Suchergebnis’

Mein Suchwort war »Rosen-Enzyklopädie«; Suchmaschine war MetaGer.
Platz 1. der Liste: ein Verweis auf Amazon (ein Buch),
Platz 2. »Welt der Rosen«; deren Ansammlung von »Stichworte zum Inhalt« »liest« die Suchmaschine als »Referenz« für die Suche (unter anderem) nach »Rosen-Enzyklopädie«.

Öffnet man diese »Referenz«, findet sich »Rosen-Enzyklopädie« im rosafarbenen Absatz und als Link, der zur folgenden Seite führt:

‘Welt der Rosen – Suchergebnis’

Im Kopfbereich der Seite (Bild 1) stehen in einer h1-Überschrift erneut eine Ansammlung potenzieller Suchbegriffe.
Im Fussbereich (folgendes Bild) steht eine weitere Ansammlung diverser »Stichwort« (rosa Schrift), die ebenfalls nichts anderes sind als potenzielle Suchbegriffe:

‘Welt der Rosen – Suchergebnis’

Suchen Sie Duftrosen, ADR-Rosen, Moosrosen (…), finden Sie auf solchen Seiten erneut keinen Inhalt! Sondern nur diese Begriffe …

Mit allen Mitteln »auf Seite 1 bei Google«.

Warum solche Seiten dort unbedingt stehen wollen, weiß am Ende kein Mensch …

1.6 Strategien der »Suchmaschinen-Optimierungen« von Webseiten-Betreibern täuschen Suchmaschinen und Nutzer des Web

Diese Art Webseiten zu schreiben ist ungehörig; es ist eine einkalkulierte Täuschung. Es dient nicht den Nutzern, sondern favorisiert eine fragwürdige »Suchmaschinen-Optimierung«. Leider im Netz möglich und gängig. Und das ärgert mich.

Ich will nicht auf solchen Seiten geführt werden.

Ich will nicht verführt werden, mich auf solchen Seiten »durch-zu-klicken«.

Ich will nicht durch solche Seiten gezwungen werden, meine eigenen Seiten in diesem Stil schreiben zu müssen, um mit solchen Tricks in diesem Dschungel des Netzes gesehen zu werden.

Ich will in diesen Kategorien nicht denken müssen.

Ich will weder solche Bücher lesen, noch solche Webseiten.

Ich hab einiges zu tun, was mir Spaß macht und Sinn stiftet. Dazu gehört nicht das Einfangen von Nutzern des Web.

1.7 Die Beliebigkeit von Webseiten

Dass meine Sorte “Anastasia Maiwald” in diesen Listen von Frau Mail-Brandt zu finden war, ärgerte mich schon; ausgerechnet eine Kundin wies mich 2018 darauf hin, das diese Sorte dort zu finden sei; ich habe Frau Mail-Brandt daraufhin via E-Mail kontaktiert mit der Bitte, diesen Eintrag zu entfernen. Sie entfernte die Sorte mit der Antwort-Mail: Guten Morgen, ist erledigt … mfg Maria Mail-Brandt. Sagen wir hier an dieser Stelle »Danke!«. Soweit dazu.

Woher aber hatte diese »Zauberfee« meine Sorte und woher kamen diese beigefügten Informationen? Sie stimmten nicht mit den von mir der Sorte beigefügten Informationen überein [Screenshot]:

‘Welt der Rosen – »Anastasia Maiwald«’

“Anastasia Maiwald” [Sprung zur Sorte bei mir]

Ich bat um die Entfernung, nicht um die Korrektur der Angaben. Ich will nicht Füllstoff irgendeiner Homepage sein.

Wie soll ich auf dieser »Homepage« mit den verbleibenden »7999« Sortenbeschreibungen umgehen, von Rosen, die ich selbst nicht kenne? Stimmen diese Angaben? Soll ich guten Glaubens aus diesem Fundus »zitieren« … oder darauf verweisen (»verlinken«) … diese Sorten anhand dieser Informationen »empfehlen« … sie selbst kaufen und pflanzen? Welche »Informationen« erwarten mich denn, wo kommen diese her – und wie gehe ich damit um?

Liebe Frau Zauberfee, haben Sie diese Rosen im Garten?

Wohl kaum. Schreiben Sie aus Rosenbüchern und Enzyklopädien ab? Entnehmen Sie die Informationen online von anderen Webseiten? Woher wissen Sie, ob und wie diese Rosen duften, wie sie wachsen, blühen … wer sie gezüchtet hat?

Für wen oder warum listet eine »private Homepage« 8000 Rosen in Kurzporträts? Wozu soll das gut sein?

1.8 Brauchbare Quellen suchen – und finden

Gärtner/-innen, die über ihre Rosen im Garten schreiben, sind Quellen zu diesen Sorten; HelpMeFind ist eine gigantische Quelle zu Arten und Sorten der Rose und deren Kultur in den Gärten weltweit.

Erfahrungen mit Rosen und recht realistische Zahlen finden Sie auf den älteren Seiten von Frau Schade, in den alten Handkatalogen von Ingwer Jensen … im Europa-Rosarium Sangerhausen (ERS) … auf »Garten-Homepages«, die sich halt auf ihre gepflanzten und kultivierten Rosen konzentrieren … bei verschiedenen Datenbanken … und ja, auch auf meinen Seiten …

Suchen Sie im Netz die Originale: gut recherchiert, belegt und gehaltvoll, mit Autorennamen, Datum, zitier-fähig und als Quellenangabe zu veröffentlichen zwecks Anregung für den Leser einer eigenen (Über-)Prüfung und weiteren Recherchen.

Was andernorts schon steht, sollte man nicht auf die »eigenen Seiten« pressen – mit einem »Copy-Right«.

Wozu gibt es wohl Verweise (»Links«) im Netz?[*]

Wer kulturhistorisch arbeiten will und Sortenbeschreibungen aus älterer Literatur veröffentlichen möchte, nennt explizit die Quellen: Autor, Ausgabe, Verlag, Seitenzahl. Dies ergäbe eine reizvolle »alternative« Liste; die Rosen-Auflistung indessen bei Frau Mail-Brandt sind imposant, aber überflüssig.

Diese praktizierte Link-Kultur zu Drittanbietern ist ferner eine Zumutung.

Derlei bietet bald ein unseriöse Vorbild für so manch andere »private Homepage«, deren eigene Gedankenwelt mitunter auch aus dem Glauben zu bestehen scheint, Abgeschriebenes leicht modifiziert erneut abschreiben zu dürfen, um es als Umgeschriebenes »sich zu eigen zu machen« – und am Ende Geld generieren zu wollen, indem die Nutzer via »Quellen-Verweis« zu irgendeinem »Shop« geführt werden.

Kommerzialisierte »private Homepages« sind ein Graus …

Was will man auf solchen Seiten finden?

Zeitvertreib?

»Schnäppchen«?

1.8.2 Zitatenkultur

Jedes Zitat erzwingt die Quellenangabe und den eigenen Gedanken.

Fehlt der eigene Gedanke, bedarf es keines Zitats!

Hat man keine Quelle, kann man nicht zitieren. Dann schreibe man die eigenen Erfahrungen und Gedanken auf.

Hat man keine eigenen Erfahrungen und Gedanken, schreibt man besser nichts.

Wie nützlich diese Vorgehensweise nicht nur für die Nutzer des Web wohl ist!

Will man dann am Ende Geld machen, sagt man das dem Nutzer: Klickst du hier drauf, verdien ich Geld – und es geht zu einem Geschäft!

1.9 Preisen wir uns selbst an [Stand Januar 2018]:

Diese Zahlen aber haben keinen Wert!

Was zählt, ist der Inhalt einer einzelnen Datei (Suchbegriff: Inhalt)

– und mitunter ist das Plakat einer Internetpräsenz (ignorieren Sie das fehlende https dieser seit Ende 2004 bis heute nützlichen Seite) …

gehaltvoller, geradeaus und brauchbarer als diverse »Welten«, die nur eines dokumentieren:

Inflationen

Hier bietet Stefan Münz, liebe Frau Mail-Brandt, mehr als nur das Know-how rund um HTML und Techniken des Webseite-Schreibens.

1.10 Eingriffe in die Arbeitsumgebung der Nutzer

Wer Links mit JavaScript versieht, um das Verhalten meines Browsers zu dirigieren, greift ungehörig in meine Arbeitsstrukturierung ein. Bei »Welt der Rosen« offenbart sich dieser Eingriff durch beliebiges Aufpoppen neuer Fenster respektive Tabs.

Die Scripte sind derart aggressiv, dass Nutzer, die solcherart Eingriffe in ihre Arbeitsumgebungen nicht wollen oder aufgrund einer körperlichen Einschränkung abstellen müssen, gezwungen werden, in die Browser-Konfiguration (»about:config«) einzugreifen. Dies ist kein übliches Verfahren! Und dies wissen die Schreiber solcher Scripte sehr wohl.

Solche Einsätze eines Script dokumentieren zunächst nur eines: Den offenbar fehlenden Respekt vor den Nutzern des Netzes.

Auch hier helfe Stefan Münz, Grundlegendes zu denken: Kritik von Stefan Münz an gewisse »Begehrlichkeiten« des Web-Design.

2. Die »kostenfreie« Zauberfee …

Ein »Onlineshop«, der sich rühmt, seine Internetpräsenz »kostenfrei« anzubieten, macht sich nicht weniger lächerlich wie die »Welt der Rosen«, die sich als »Homepage« mit dem selben Spruch von »Kostenfreiheit« bewirbt: »viel Zeit, Geld, Arbeit« kostet mein Hobby: für Sie aber sei es »weiterhin kostenfrei« …

Die Welt der Rosen bietet kostenlos (fast) alles über Rosen (…)[*]

[*] Aus einem der Screenshots und auf fast allen deren Seiten.

Es ist in etwa so:

Ein Onlineshop denkt über Eintrittspreise nach … eine Homepage erhebt Gebühren.

Wie spaßig!

Dabei sind die Einahmen-Töpfe dieser »privaten Seiten« nicht zu knapp: Verlage, Rosenfirmen, fragwürdige Geschäfte wie mit »Amazon«, Pinterest und Co, die Bewerbung des eigenen Geschäfts rund um Bücher. Links führen die Nutzer unvermittelt zu diesen Firmen, wo sie Ihr Geld lassen sollen.

Links zu Drittanbieter – kostenlos.

2.1 Die Kultur der »externen Links« im Webdesign

Links zu Amazon? Als solcherart »externe Verweise« nicht einmal erkennbar. Im Gegenteil! Hübsche Rosenfotos, die sich hier und da nach einem Klick harmlos vergrößern, führen halt beim selben unbedarften Klick aufs nächste Rosenfoto zu irgendeiner Firma – unvermittelt.

Liebe Frau Mail-Brandt, auch hier lehrt Stefan Münz, auf seine Schule Sie sich gern auf Ihrer Webseite berufen, Grundlegendes: Orientierungshilfen für Hypertext, Sprung zum Absatz:

So hat sich die erkennbare Unterscheidung von Links zu externen Zielen und Links zu projektinternen Zielen als sinnvoll erwiesen.

Bei Ihnen, Frau Mail-Brandt, muss man schon aufpassen, welchen Link man klickt – und welchen besser nicht.

DIESER EINE KLICK nach Amazon und Co genügt; selbst wenn die Nutzer sofort erschrocken den Zurück-Button ihres Browsers betätigen beziehungsweise das sich ungefragt aufpoppende zweite Browser-Fenster sofort wieder schließen: Ihre Stippvisite über die »Welt der Rosen« zu Amazon, zu einem sponsernden »Rosen-Onlineshop« und derlei ist längst dokumentiert.[*]

2.2 Die »unmerklichen« Daten-Klicks

Bei jedem Ihrer Klicks werden (notwendigerweise) die Log-File-Daten beim Server erhoben (woher Sie kamen, welche IP-Adresse Sie haben usw.). Der Server muss ja wissen, wer anfragt und wohin die Ergebnisse gesendet werden sollen.

Die Firmen oder allgemein Seitenbetreiber/-innen analysieren diese Server-Daten, ergänzen diese Daten durch eigene Erhebungs-Verfahren (gern via JavaScript) oder durch die Angebote Dritter (zum Beispiel sogenannte Affilinate-Programme).

Entsprechende Erklärungen zu diesen Daten-Erhebungs-Verfahren stehen in den Datenschutz-Erklärungen respektive im Impressum der Internetpräsenz.

Gesetze verpflichten Seitenbetreiber zweckmäßig zu diesen Angaben.

Die neue Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSHVO) gilt seit 25.Mai 2018.

Ziel dieser Erhebungen und Analysen von Nutzerdaten von Seiteninhabern ist – neben den Bemühungen, anhand dieser Daten die eigene Internetpräsenz zu optimieren – Geld generieren zu können: durch das Abgreifen und Verarbeiten dieser Daten soll potenzielle Kundschaft gewonnen und ein besseres Platzieren von Werbung gewährleistet werden.
Dieses Erheben und Vermarkten von Nutzer-Daten im Web erfolgt wohl weiterhin – auch nach der DSHVO. Die Datenschutz-Erklärungen sind nur länger geworden … teuerer … und de facto für den Nutzer noch schwerer zu lesen und zu verstehen; obgleich die DSHVO verpflichtet:

[…] in leicht wahrnehmbarer, verständlicher und klar nachvollziehbarer Form einen aussagekräftigen Überblick über die beabsichtigte Verarbeitung zu vermitteln.

Ebenda.

Es ist zu befürchten, dass dieser Teil der gesetzlich vorgegebenen Informationspflicht weniger denn je umgesetzt werden wird.

Diese Datenerhebungen und deren Verarbeitung sowie deren Vermarktung läuft bei jedem Ihrer Besuche im Netz im Hintergrund; weiterhin unmerklich und ungefragt. Da helfen auch die Hinweisschilder rund um »Wir setzen Cookies« nichts – die ohnehin von Seiten des Gesetzes wohl überflüssig sind. Die Dinger nerven nur.

Der Dorf-Höker als Vorbild fürs Netz?

Diese Praktiken des Netzes beim realen Einkauf um die Ecke? Es wäre wohl Ihr erster und letzter Besuch dieses Geschäftes. Im Netz aber lautet das Stichwort weiterhin: Daten sammeln, unmerklich [in Wildwest-Manier (Frauenhofer-Institut)].

Selbst auf »kleinbürgerlich-privaten Homepages« werden solcherart Nutzerdaten erhoben, Drittanbietern verfügbar gemacht und das Surfen manipuliert … für eine Handvoll Euros … für eine bessere Platzierung bei den Suchergebnissen … und – viel zu wenig untersucht – der eigenen Geltungssucht wegen sowie aus verschiedenen Eitelkeiten.

Die wichtigsten Informationen über eine Internetpräsenz stehen im Impressum und in den sogenannten Datenschutz-Erklärungen. Gut ist, dass diese Angaben von Seiten der Gesetze Pflicht sind – schlecht aber ist, dass diese Angaben kaum zur Kenntnis genommen werden und nutzerseitig ohne Konsequenzen bleiben.

Es entspricht nicht dem Alltag der Nutzung des Netzes, bei dem Besuch einer Webseite die Rubrik »Rechtliches« aufzusuchen – geschweige denn im ersten Schritt.
Von diesem gelebten Surf-Alltag profitieren diese Klauseln und Angaben in den Impressen und Co.: Kaum einer liest das.

2.3 Die [Zitat] Partnerschaften im Detail

Meine »private Homepage« …

kooperiert mit …

Pinterest, Amazon, Javari, Affilinate-Programme (Google Adsense), DART-Cookies [von Google; siehe DoubleClick]

und analysiert Log-Files.

Den Nutzern Ihrer Seiten, Frau Mail-Brandt,
ist es selbstverständlich geläufig,
vollkommen bewusst und gänzlich egal,
dass diverse Zauberfeen dieser Welt
die Protokolldaten aller Nutzer
auf allen solchen »Welten-Seiten«,
wo ein kleines PLUGIN herumliegt,
in die USA versenden?

Kleine PLUGINs im Alltag des Surfens …

PINTEREST sammelt über diesen Weg als »Drittanbieter auf Homepages« Daten von Nutzern aus der ganzen Welt. Der Nutzer Ihrer Seiten, Frau Mail-Brandt, müsste die Datenschutz-Erklärungen von Pinterest lesen, die Sie, Frau Mail-Brandt, auch brav für die Lektüre anempfehlen. Wer aber Ihrer »Rosenfreunde« macht das?

Warum werden unmerklich Daten erhoben, gesammelt und an irgendwelche weltweit agierende »Drittanbieter« weitergereicht – und derlei auf einer schnöden »Homepage«?

Gut, dass die Nutzer darüber Klarheit haben, weil diese Nutzer selbstverständlich immer schon bei einer Rosenseite Ihre Lektüre beim DATENSCHUTZ und Impressum ansetzen – wo auch sonst?

Dort ist ja auch – falls die Nutzer sich dorthin tatsächlich regelmäßig verirren sollten – alles so nett und plausibel erklärt … bei Pinterest wird gar geduzt. Wie ein Kumpel aus dem Pott! Echte »Partner« erklären den Nutzern die Welt …

Die Nutzer des Netzes haben ja auch nichts zu verbergen, und so dürfen alle Informationen – von welcher Art auch immer – über diese Nutzer auch in natürlich »harmlosen Log-Files« gesammelt und von Zauberfeen höchst persönlich ausgewertet werden.

2.3.1 LogFiles–Informationen und Affilinate-Programme

LogFiles–Informationen, die, wie fälschlicherweise aus den Erklärungen der Zauberfee zu entnehmen, die Browser der Nutzer keineswegs »automatisch an uns übermitteln«, sondern an den Server. Und ebenda werden diese Daten schön brav und gezielt und aktiv von den Zauberfeen dieser Welt abgefragt.

Weil diese Informationen offenbar schon langweilen, werden zusätzlich Affilinate-Programme bemüht, so kommt am Ende allerlei zusammen: Welche Seite haben »meine Nutzer« vor »Welt der Rosen« besucht? Welche Seiten besuchen »meine Nutzer« danach? Wie lange haben »meine Nutzer« sich bei mir aufgehalten? Welche Seiten haben die Nutzer besucht. Welches Betriebssystem verwenden diese Nutzer? Welchen Browser-Typ, wie ist dieser Browser eingestellt, welche IP-Adresse liegt vor, über welchen Server wird gesendet … und so weiter.

Für alle redlichen Bürger harmloser Kram, gewohnt und vertraut aus dem Alltag des Lebens. Solche Fragen der Verkäufer gleich am Eingang des Höker sind doch vollkommen verständlich und bekannt:

Woher, wen man fragen darf, kommen Sie gerade,
wie lange waren Sie dort,
haben sie dort etwas gekauft …
wenn ja, was …
zu welchem Preis …
welches Geschäft wollen Sie nach uns besuchen
und mit welchem Auto sind sie zu uns gekommen
und wie alt es wohl sei …
und ob es besondere Einstellungen habe
… haben Sie unsere Werbung wahrgenommen
… und kommen Sie über unsere Werbeschaltung zu uns
… sind Sie bei uns registriert …

Sie haben die Möglichkeit, solchen Höker-Verkäufern mit Ihrem Zeigefinger am eigenen Kopf ein eindeutiges Zeichen zu geben … derselbe Zeigefinger – leicht in der Technik modifiziert – kann diesen »Vogel zeigen« im Netz auch …

Und das sollten wir auch tun: Seitenbetreibern den Vogel zeigen …

Denn die Profile, die über Sie anhand von gesammelten Daten erstellt werden, gehen weit über das hinaus, was hier vereinfacht am Höker skizziert wird: Ethnische Zugehörigkeit, politische Einstellung, sexuelle Orientierung, Drogenkonsum, familiäre Situation, emotionale Verfassung, Shop-Käufer, Ausbildung, Bonität …
Siehe dazu den oben stehenden Link-Tipp, Wolfie Christl, November 2014 – Cracked Labs [Sprung zum Absatz].

2.3.2 Frau Zauberfee erklärt – im Diktat von Drittanbietern – ihre »Welt« den Nutzern des Netzes …

Wir greifen auf Drittanbieter zurück, um Werbung (…) zu schalten. Damit wollen wir Ihnen weitere Informationen bieten und auf relevante Produkte aufmerksam machen.
So die Wiederholung eines Standart-Textes der Branche »Drittanbieter«.

Wer Spaß an Original-Lektüre hat … – [bitte öffnen]

Jetzt fehlt nur noch, dass die Nutzer sich bei Frau Zauberfee für diesen selbstlosen Einsatz bedanken: Man möchte mir Informationen über relevante (?!) Produkte bieten?

Außerdem helfen uns die dadurch erzielten Einnahmen, diese Webseite zu finanzieren und alle Informationen für Sie weiterhin kostenlos bereit zu stellen.

Dieser Satz steht im Original unverständlicher Weise (in Klammern). Dabei ist dies der einzige Grund für den Einsatz irgendwelcher Drittanbieter auf den eigenen Seiten: Geld machen.

Deswegen gibt’s auch weitere Drittanbieter zwecks Werbe-Einahmen und der Erhebung von Daten, also nicht, um Sie zu informieren, sondern um Geld und Daten zu generieren: jene »Partnerprogramme« von Amazon Europe, Javari, DART-Cookies von Google.

Wenn Sie letzteres nicht wünschen, also diese Datenerhebungen durch Google, lautet die Empfehlung der Zauberfee: klicken Sie hier. Ein Blind-Link-Angebot der Zauberfee. Klicken Sie hier: Sie landen direkt bei Google höchstselbst und können dort unter Angabe Ihrer Daten … alles deaktivieren, was die Zauberfee auf Ihren Seiten von Google aktiviert hat. Ist doch toll – oder?! Toller Service – oder nicht?

Damit beschäftigen sich die Nutzer des Netzes doch jeden Tag! Auf allen besuchten Seiten!

Natürlich macht dies kaum einer. Es gehört nicht zum »Alltag des Surfens«. Und dies ist auch das Kalkül solcher »Informationen« irgendwo im Impressum versteckt

Obgleich ich bald vermuten mag, dass Frau Mail-Brandt selbst nicht recht verstanden hat und bis heute nicht versteht, was auf ihren »Homepages« alles wirkt und waltet.[*]

[*] Siehe den Web-Tracking-Report 2014 des Frauenhofer-Instituts; Der Großteil der Verbaucher hat nicht das erforderliche Hintergrundwissen (…); eine Zusammenfassung des Reports finden Sie auf meiner Seite Im Kontext – meine Arbeitsumgebung (…) [Sprung zum Absatz mit weiterführenden Link].

2.4 Die Logik von Werbe-SPAM

Wenn Sie als Nutzer die E-Mail-Anschrift solcher »Zauberfeen« bemühen, seien Sie besonders achtsam. Durch ein böses, lästiges Gesetz ist diese Angabe Pflicht eines jeden Impressums geworden: die Angabe der Verantwortlichen einer Webseite und deren Erreichbarkeit.

Frau Mail-Brandt ist für ihre »Homepages« verantwortlich.

Wer aber will schon SPAM-Mails über die eigene E-Mail-Adresse, zu deren Angabe ein Gesetz zweckmäßig verpflichtet.

Welt der Rosen – Datenschutz Widerspruch Werbe-Mails Widerspruch?

Die Betreiber der Seiten behalten sich ausdrücklich rechtliche Schritte im Falle der unverlangten Zusendung von Werbeinformationen (…) vor.

Anderseits: Frau Mail-Brandt und »Partner« (Shops, Buchverlage, Google, Amazon, Javari, Pinterest) sammeln die Daten der Nutzer ohne gesetzlich gesicherte Grundlage … und beglücken das Surfen diese Nutzer mit allerlei Werbung … seitenübergreifend mit Werbe-SPAMs … unverlangt und ungefragt.[*]

Verstehe einer diese hausgemachte (realsatirische) »Logik« …

Können Sie mir diese »Logik« erklären, Frau Maria Zauberfee?

Möglich wäre eine Sammelklage gegen solche »Seiteninhaber«, die sich via Berufung auf Gesetze[*] Werbe-Mails verbieten und über Drittanbieter zu den größten Werbeschleudern und Datenkraken des Netzes gehören.
Ich wäre dabei: Meine Kontaktdaten

2.5 Eine »kostenpflichtige welt-der-rose.de«?

Eine bizarre Idee?

Wenn Seiteninhaber sich mit Kostenfreiheit bewerben, dürfte der Gedanke schon einmal geplagt haben, ob es nicht auch anders ginge …

Für die Veröffentlichung meiner Seiten bezahle ich monatlich an den Server-Anbieter inklusive Steuer 6,90 Euro.

Dies könnte eine Oma in Wanne-Eickel selbst von ihrer Sozial-Rente begleichen – wenn sie denn dieses »Hobby« unbedingt betreiben will.

Zum Faktor »Zeit« und »Arbeit« sei angemerkt, dass niemand gezwungen wird, sein »privates Vergnügen« öffentlich zu machen; offline ginge ja auch: Reisen, lesen, 600 qm Garten pflegen … und genießen.

Kosten reduzierend wäre es zudem, sich auf das zu konzentrieren, was man kann und hat.

Wikipedia ist eine freie Enzyklopädie; sie sei einmal kostenpflichtig gedacht: Möglicherweise würde man sich im freien Web dann doch vermeintlich »mühsamer« der Quellen bedienen, die auch bei Wikipedia zu finden sind – und eigene Quellen zum jeweiligen Thema finden, die Wikipedia nicht kennt.

Wikipedia ist wunderbar – aber nicht unersetzbar.

»Die Welt der Rosen« ist noch nicht einmal ein Lexikon, geschweige eine »freie Enzyklopädie«; oder gar eine reale Bibliothek.
Ein echtes Buch in der Hand: Da mag man gerne eine Ausleih-Gebühr zahlen – oder das Buch gleich selbst kaufen!

Eine »Homepage« indessen sollte sich selbst bezahlen – und gut ist.

Es ist für die Nutzer der Seiten von Frau Mail-Brandt nicht zu befürchten, diese Seiten eines Tages kostenpflichtig präsentiert zu bekommen … hierfür dürfte allein der menscheneigene Geltungsdrang hinderlich sein.

Wer diese Seiten aufsuchen möchte, lese folgende Empfehlungen.

3. Die Empfehlung

Seien Sie mutig und tolerieren Sie nicht, in welcher Art und Weise Seitenbetreiber ihren Auftritt im WorldWideWeb auf Ihre Kosten finanzieren.

Werbung im Netz sind keine Plakate an der Litfasssäule. Damit spielt man nicht herum – noch weniger: mit den Nutzern des Netzes.

Suchen Sie »Partner« im realen Leben … wo sonst?

Lernen Sie diese »Welt der Rosen« verstehen als eine »kommerzialisierte Homepage« mit zu hinterfragenden »Kooperationen«.

Ein Sammlung von Webseiten mit einer Ansammlung von »Stichworten«, Links und Texten, fleißig gesammelt von irgendwoher – und für die mechanische, immer noch halbblinde Robot-Lektüre »optimiert«.

Nutzen Sie diese privaten Seiten als Einstieg in die Literatur über allerlei (Garten-) Themen, denn Bücher sind das Metier einer Buchhändlerin … Eine »Welt der Rosen« aber erschließt sich Ihnen dort nicht.

Wenn Sie auf solche Seiten klicken, dann, so meine Empfehlung, via Suchmaschinen, die Datenschutz praktizieren, via einem anonymen Browser-Fenster und einem tüchtigen Werbeblocker sowie von Ihnen verwaltetem JavaScript.

Sie können solche Seiten nutzen, um passende »Stichworte« zu finden (wenn Sie kein eigenes, passendes »Suchwort« parat haben), verlassen Sie diese Seiten dann wieder: Und recherchieren Sie über dieses von Ihnen »geklaute, kostenfreie« Wort selbst! Sie werden überrascht sein, welche »Welten« sich Ihnen öffnen … und es wird Ihr Surfen nur bereichern.

Die Welt des Netzes ist groß, frei und für Sie.

Big Brother ist nicht Literatur, Big Data auch nicht.

Bleiben und seien Sie unzeitgemäß.

An alle »privaten Homepages« dieser Welt: Werdet (wieder) bodenständig.

Hand drauf: Werbeblocker brauchen wir [Seite von Gerald Brozek aus 2010, erfreulich weiterhin verfügbar über das Internet-Archiv].

MetaGer,
DuckDuckGo,
StarPage (…)
sind keine Spielereien, sondern nutzbare, nützliche, zu nutzende Suchmaschinen, die Datenschutz nicht ernst nehmen, sondern umsetzen.

Am Ende werden Sie feststellen: »Welt der Rosen«? Im Netz? Brauch’ ich nicht … die Welten der Rosen aber sind fein.

Die Shops der »Königin«

Neuromarketing: Schreibe, was der Kunde lesen will … So banal ist jedes Geschäft, das Geschäft mit Rosen wie jedes andere.

(Potpourri:) Die Königin der Blumen« – bereichert auch IHREN Garten … und schauen Sie HIER, was Kunden, die sich für diese Rose interessierten, auch interessant fanden … und kauften … Gärtnerseife und eine ‘Souvenir de la Malmaison’ (oder so).

Schau einer an!

»Onlineshops« wollen nur eines: Mein Geld. Und ich will nur eines: Für mein Geld taugliche Ware.

Es wäre angenehm, wenn sich dies rumspräche und dieses endlose Geschwätz über »die Königin der Blumen

die auch Ihren Garten bereichert …«

sich auf das ohnehin kaum besuchte Impressum reduzieren könnte.

Ferner: Wer benötigt von den Onlineshops dieser Welt eine »Fachberatung«?
In der Regel ist diese »Fachberatung« einleitender Text für ein (weiteres) Produkt.

Da werden 25 kg Säcke mineralischen Düngers im Großhandel für eine Handvoll Euro eingekauft, in kleinen Plastikbeutel umgefüllt, die an Gefrierbeutel erinnern, ein firmeneigenes Etikett drauf mit einem fetten Preis von schlappen 400 bis 1000 % Aufpreis – brav umgerechnet zum Kostenfaktor des 25 kg Sacks … und anempfohlen.
Derlei »empfiehlt« der Experte gern für ein gesundes Wachstum Ihrer Rosen – wie das hauseigene Bewurzelungs-Mittelchen, etwa aus dem Hause Austin, das so überflüssig ist wie ein Kropf.
Statt »Gärtnerseife« für 2,95 Euro, wie wär’s mit Kernseife für 49 Cent?
Die Anleitungen zum Pflanzen und Pflegen »Ihrer Rosen« sind mitunter unmerklich abgestimmt auf das eigene Sortiment, etwa wieder bei Austin, der allgemein empfiehlt, Rosen im Spätsommer moderat zu schneiden. Klar, wer keine Früchte und Herbstfarben des Laubes verkaufen kann, sondern nur die Illusion eines Öfterblühens, kann derlei für sein Sortiment empfehlen: Aber doch nicht für den Schnitt von Rosen!

Genug!

In diesen Shops bekommen Sie Sorten, die Sie haben wollen. Mehr nicht.

Den Rest müssen Sie selbst anderweitig besorgen. Dies schließt Informationen über die Sorten mit ein (einschließlich Informationen über die Hautverträglichkeit von »Kernseife«).

Bleiben Sie einfach bei Ihrer unumstößlichen Einsicht: Alle wollen mein Geld! Ich will Ihr Geld! Aber Hallo! Kein Rosen-Shop dieser Welt ist unterwegs, um Ihren Garten zu bereichern, noch Ihr Gartenglück zu fördern, auch nicht, um Ihnen »die gesündesten Rosen der Welt« zu empfehlen: Shops wollen Ihr Geld. Das ist deren Job!

Witzig, dass in manchen Foren immer noch kursiert, es sei anders …

Falls Sie wider erwarten in der Tat einen Rosen-Shop finden, der Ihnen neben dem Verkauf sachliche Informationen zur Kultur dieser Pflanze bietet, sagen Sie sich: sehr nett, seine Entscheidung!
In diesem Sinne: Meine Entscheidung …
Lesen Sie auf meinen Seiten, bis Ihnen schwindelig wird – und kaufen dann Ihre Rosen bei Herrn Bornemann, bei Herrn Kulju, bei Frau Schade oder sonst wo in der Welt!

Trennen Sie Kultur und Markt – und nutzen Sie für Ihre eigene »Welt« alle Angebote, die Sie finden können!

Lassen Sie sich niemals einreden, Sie seien den Anbietern irgendetwas schuldig. Dies gilt auch für »Die Welt der Rosen«-Seite: Wenn ein Klick Sie unvermittelt zu irgendeinem »Drittanbieter« führt, zeigen Sie sich schlicht genervt … und klicken Sie sich frei und weg von dieser »privaten ›Homepage‹«!

Im Netz Kunden zu gewinnen, ist schwer. Marketer wissen das – und verkaufen genau das: Sie sind die Ware des Marketings, potenzielle Kunden. Im Netz derart pervertiert umworben und »unmerklich« hintergangen, dass es nur noch erstaunen kann, dass Menschenrechtler nicht ein generelles Verbot dieses Massenmediums einklagen.

Diese »Google-Analytic-Krankheit«, dieses Ausspionieren Ihres Surfens, Ihrer Gewohnheiten, Ihrer zuvor besuchten Webseiten, Ihrer Verweildauer, Ihrer Klickintervalle, Ihrer Mausbewegungen, Ihres Standortes, Ihren Browsertyp, Ihrer IP-Adresse … das Setzen von Cookies bis ins Jahr 2050 in Ihren Browser-Cache (für Ihre Enkel?) … es ist unverhohlen und schamlos Standard der Webgestaltung geworden, pervertiert und gnadenlos. Was dergestalt auf Onlineshops mittlerweile als überlebensnotwendig missverstanden und auf Sie losgelassen wird, findet sich mittlerweile sogar auf geltungsbedürftigen »Homepages« aller Art: Das Ausspionieren und Beschnüffeln der Besucher. Ein Witz, wenn man das, was im Netz unterwegs ist, ein Mal ins banal-reale Einkaufsgeschehen im Höker überträgt.

Das Netz braucht keine Computer- oder Wirtschaftsethik, vielmehr eine ethische Haltung aller Akteure.

Nicht leicht, selbst Haltung zu bewahren …

Liebe Rosenfreunde …

Meine Empfehlung: Lesen Sie zuerst das Impressum eines Anbieters, dann deren Datenschutz-Richtlinien … und entscheiden dann, ob Sie auf solchen Seiten Ihren Einkauf erledigen wollen oder nicht doch lieber auf diese und jene Rose verzichten … um eine andere Rose auf dem Wochenmarkt, beim Gärtner um die Ecke oder bei einer Pflanzenbörse beliebiger Art zu erwerben.

Fragen Sie einfach Ihren Nachbarn nach Ausläufern!

Die Abschreiber in der Welt eines frei verfügbaren, enzyklopädischen Rosenwissens: »Homepages«, »Gartenfach-Seiten« und Co.

Woher haben diese Seiten ihr Wissen? Von einem 14-tägigen Au-pair-Aufenthalt in Kazanlik? Sprechen hier »Historiker«, die keine Quellen kennen, da sie alles im Kopf wähnen – und nicht mehr wissen, woher’s kam und kommt? Kinders, dieses zusammengeschriebene Zeugs: WER WILL DAS LESEN? Schreibt über Eueren Garten, über das, was ihr kennt, wisst, könnt – und wenn möglich: Verweist auf die Herkunft Eueres Wissens, Euerer Fähigkeiten … und sei es: »meine Oma schon lehrte, dass …«
Schreibt aber nicht mit Eurer einsilbrigen Unkenntnis etwas über PFLANZENSCHUTZ bei Rosen! Da werde ich böse! Dies ist eine Drohung, Ihr Umweltsünder und Vergifter im Kleingarten-Glück! Dies gilt besonders für »Garten-Fach-Seiten«: Ihr wollt diesen Mist verkaufen! Jedes Jahr! Ihr »Garten-Fach-Seiten« ohne Quellen und Datum: Ihr sammelt »Klicks«! Ihr wollt effizient Werbung schalten. Ich bin Euch nicht böse, Ihr mit eueren »Artikeln« seid nur überflüssig

Woher kommt dieser Ehrgeiz von »Homepage-Seiteninhaber/-innen«, im ersten, noch plausiblen Schritt den eigenen Garten zeigen, im zweiten, diesen Garten ins Netz stellen zu wollen, um sodann entzückt über den gemächlich klickenden »Besucherzähler« und den ersten Blog-Eintrag Blut zu lecken … sodann »Google-Analytic« auf Eueren Seiten holt, »Optimierungsstrategien« entwickelt, dubiose »Partnerschaften« eingeht – und darüber Eueren Garten vergesst: Kein Mensch will Euere zweite »Welt der Rosen« lesen! Geschweige sehen. Schreibt über das, was Euch bewogen hat, Eueren Garten anzulegen und ihn zu pflegen: ÜBER EUEREN GARTEN, über Eure Leidenschaft, im Boden zu wühlen, Pflanzen zu arrangieren, Blüten zu schnuppern und meditativ den Rasen zu mähen. Schreibt eigene, unterhaltsame, lehrreiche, traurige, spannende Inhalte: Euere Inhalte. Aber verschont die Welt mit Euerem abgeschriebenen, gestohlenen, unreflektierten Weisheiten … nur weil Ihr meint, gelernt zu haben, dies gehöre thematisch zur Rose.
Dies gilt ebenso für die Klassifikation: Haltet Euch einfach zurück und schreibt nicht dummes Zeugs von »Modernen Rosen« und einer »legendären ‘La France’«. Woher habt Ihr diesen Unsinn?
Schreibt nicht über Rosenanbieter derart, als ob eine sachliche Analyse des Betriebes vorläge: Ihr habt eine Handvoll Rosen bestellt – mehr nicht. Von Produktion und Vertrieb, vom Geschäft mit Rosen habt ihr keine Ahnung.

Ihr seit Experten in Euerem eigenen Garten – das interessiert. Sehr sogar.

Pflegt die Kultur des Zitats – und beachtet das Urheberrecht.

Setzt »Links«, also externe Verweise. Das World Wide Web und Eure Websites sind ein »Hyper-Kontext« – und der lebt von Links.