Rückblicke Ende Juni 2023

‘Himmelsauge’

Es kursiert, dass der Unterschied zwischen ‘Russeliana’ und ‘Himmelsauge’ darin bestünde, dass die Blüten der ersten Rose nicken, die Eigenschaft der Blüten von ‘Himmelsauge’ indessen namensgebend seien, es somit nicht tun, also brav gen Himmel schauen. Unsere schaut gen Himmel. Dank an Frau Ehler, von der ich Reiser bekam, und die betonte, dass es diese Sorte auch sei. So blende ich die Diskussion, dass diese Rose von Geschwind „eigentlich“ doch verschollen sei, aus – und zeige aktuelle Bilder „unser“ ‘Himmelsauge’ [Ehler]:

Rosen im Hausgarten und Park

Also, „Hausgarten und Park“ war anfangs unser Gedanke: Hausgarten privat, Park öffnen für Besucher.
Ein Tor gebaut für den Zugang in den Park. Eine Pforte gebaut für uns in den Hausgarten.

Hat sich alles erledigt. Der Hausgarten entwickelte sich zuerst, so kamen die ersten Gäste in unseren Garten … sodann in den späteren Park. Dabei ist es geblieben: Der Zugang in den Park erfolgt durch Pforte und Hausgarten. Auch gut.
Wollen wir unsere Ruh, machen wir die Pforte zu …

Bilder aus „Hausgarten und Park“ – in Reihe: ‘La Pâquerette’ zusammen mit “Katharina”, rote ‘Party Hardy’ und weiße ‘Paulii’:

In Reihe – Gallica ‘Royal Marbrée’, Alba ‘Céleste’, Moosrose ‘Pélisson’:

Mitte Juni 2023 – immer wieder schön – ‘Celsiana’, “Kira”, “Alba Hüls”, ‘Aimable Rouge’:

Falter an der Fensterscheibe im Büro:

In Reihe – weiße ‘La Pâquerette’ im Hausgarten mit “Katharina”, ‘Capitaine Basroger’, ‘Madame Edouard Ory’, ‘Rote Hannover’:

“NoName Typ rosa Dr. Reynaud”

… furchtbarer Arbeitstitel. Hätte ihn gerne durch den richtigen und tauglichen Sorten-Namen ersetzt. Vielleicht fällt Ihnen ja etwas zu dieser “NoName Typ rosa Dr. Reynaud” ein:

Wenn wir schon dabei sind, diese “Stubben lila” (Foto 1) verdient auch einen besseren Namen.

Foto 2 zeigt ‘Kakwa’, eine derjenigen, die 2018 / 19 vom Park wieder ins Erhaltungsbeet mussten – der damaligen Trockenheit wegen. Wurzelecht gepflanzt, was ja gut ist, jedoch im ersten Jahr braucht es dann Wasser, häufiger als bei veredelten Jungpflanzen, zumal bei Trockenheit. Dieses Bedarfs-Gießen war mit dem frischen, kräftigen Aufwuchs der Wiese nicht zu leisten:

Wussten Sie?

In der Blüte des ersten Flors im Jahr und im Laub sehr ähnlich sind ‘Moje Hammarberg’ und “Hautasaari”, letztere Rose aber wächst deutlich kräftiger, höher, aus der Ersten können Sie besser und wunderbar Sirup herstellen – und diese zeigt sodann im zweiten Flor weniger gefüllte Blüten.

Foto1 – “Hautasaari” mit der später blühenden ‘Schneekoppe’ im Vordergrund.

Foto 2 – Blüten von “Hautasaari”.

Foto 3 – vorne ‘Moje Hammarberg’, hinten links “Hautasaari”.

Foto 4 – Blüten von ‘Moje Hammarberg’.

Beide Sorten sind etabliert, nah beieinander – und somit gut zu vergleichen.

Werbung und Unbekannte

Manche Rosen sind nicht selten deswegen etwas aus dem Blick, weil niemand Geld in die Hand nimmt, um sie zu bewerben.

Taugliche Sorten, die leider in Vergessenheit gerieten oder kaum gepflanzt wurden, weil sie nicht oder nicht mehr im Focus sind.

Der Markt ist diesbezüglich gnadenlos – und auch etwas kulturlos. Hier müssen die Gartenleute ran und – so gut es geht – Werbung für so manche Schönheit machen.

Mir prägt der Markt zu sehr das Bild der Rose – und damit auch ein Stück weit zu sehr die Praxis und die Kultur(Historie) dieser Pflanze.

Kaum bekannt und entsprechend selten gepflanzt erscheint ‘Aila Korhonen’; bei mir im Park auch noch klein, so dass für die „spontane Liebe“ die Blüte herhalten muss:

Auch ‘Lac Majeau’ ist weniger bekannt – und auch nicht „stachellos“ (wie es gerne heißt) – jedoch eine aparte Rose. Und gänzlich frei von Stacheln ist keine Rose, wie Wilhelm Busch es schon wusste:

Vergleiche

… und die Krux der Bestimmung namenloser Rosen.

Rosa moyesii ‘Highdownensis’ hat deutlich mehr Stacheln als „Mama“ – und einen borstigen Blütenkelch:

In der Blüte ähnelt die Xanthina-Varietät ‘Allard’ der Harisonii-Hybride ‘Williams` Double Yellow’ – weswegen für die Bestimmung von Rosen Blütenfotos selten, eigentlich nie reichen:

Folgende Rose kam als „eine Villosa-Duplex oder Rubiginosa-Duplex“ ins Haus. Leider stimmt keine von beiden. Jetzt habe ich wieder einen mühsamen Arbeitstitel: “Villosa-Rubiginosa-Duplex falsch”.
Einige Fotos der hübschen Blüte wegen – und in der Hoffnung, dass mir jemand schreibt, „die kenne ich!“:

Weder Blütenkelche noch Laub oder Bewehrung haben etwas mit den beiden Arten respektive mit deren „Duplex-Formen“ gemein.

Tiere

Eine „orange“ Schnecke klettert auf ‘Marzipan’ – die Gehäuseschnecken turnen immer an allerlei Pflanzen herum, siehe Tiere 2021-22 (etwas scrollen):