Rosa X engelmannii, eine Varietät der Rosa acicularis, hier mit später Blüte (vielleicht wegen der Wühlmäuse).
‘Colossal Meidiland’, blüht sehr lange und gut wiederholt, auch ohne Sommerschnitt, verträgt Halbschatten bei uns gut, macht einige gute Früchte, wenn die Rosenschere sie machen lässt.
Noch ein Bild von den Wiesen der Nordseite, die in einigen Tagen wieder Farbe zeigen wird.
Und einer der Kürbisse, der gen Ost über die Rosen hinweg Richtung Parkwiese wächst.
Zucchini, Karde, Hase anstatt Rosen …
Fotos 1-3 – Eine kuriose Zucchini-Frucht.
Fotos 4-5 – Karde, ein Magnet für Hummeln, die aushärtenden Fruchtstände wurden für das Kämmen von Wolle verwendet – und bei uns säen sie sich üppig aus und wachsen über zwei Meter in die Höhe.
Fotos 6-7 – Seit Jahren setzen Hasen ihre Jungen am Haus ab. Die Kleinen erkunden weniger die Landschaft denn Terrassen und Gebäude. Einer der Schlawiner verbringt den Tag im Schuppen und kommt mit der Abenddämmerung heraus, wenn Mama-Hase kommt; gesäugt und getrunken wird draußen …
Erneut Wühlmaus
… Schäden und Erholung.
Klar, dieses Thema beschäftigt uns dieses Jahr; leider auch einige Gäste aus der Region klagen über die Wühlmaus im Garten.
Die Schäden bei uns sind in 2024 sehr hoch.
Zahlreiche Rosen treiben zwar wieder; dies ist fein. So manche Rose aber hat es nicht geschafft; dies ist unfein. Zum Teil konnte ich diese Rosen noch via Stecklinge vermehren und damit erhalten – aber dies ist ja nicht Ziel des Parks, Jungpflanzen zu zeigen.
Wenige Rosen waren und sind sogar frei von Wühlmäusen … und machen im Austrieb und Habitus Spaß.
Ich freue mich natürlich auch über alle diejenigen Rosen, die sich von den Wurzelschäden erholen und – wenngleich spät – neuen Austrieb und gar Blüten zeigen.
Aber die Freude am Park – ihr blöden Mäuse – sollte sich ja nicht daran festmachen, dass sich Schadhaftes Schritt für Schritt verabschiedet …
Was will man machen! 2024 ist für uns ein etwas unglücklich-glückliches Rosenjahr …
‘Huldra’, erholt sich langsam; einige Seitentriebe aber sind wohl nicht zu retten, trotz Neuaustrieb [zwei Fotos]
‘Rudolfina’, treibt und blüht wieder gut, jedoch ist der Habitus „licht“, um nicht spärlich zu schreiben; Neutriebe stocken hier und da noch [zwei Fotos]
Rosa X malyi, bald ohne Blätter, Austrieb stockt oder gar nicht vorhanden, wenige Früchte; erbärmliches Bild dieser schönen Rose [Foto 2]
Rosa multibracteata, kräftiger Neuaustrieb ist jetzt da, der Strauch aber ist dieses Jahr schlecht [Foto 3, vergleiche Sorten-Seite];
auch die schönen, wie eine Hortensie erscheinenden Blütendolden sind auf wenige Blüten respektive Früchte reduziert [Foto 4]. Da werde ich noch einige Triebspitzen entfernen müssen …
Von den gänzlich abgestorbenen Gehölzen – neben Zierkirsche, Zierholunder und Flieder – zeige ich nur eine Rose, eine “Kartoffelrose” [Foto 1]:
Samen der Wiesen ernten
“Klappertopf” gilt als Halbschmarotzer bei Gräsern. “Platterbse” indessen – so unsere Erfahrung – verdrängt Gräser bald komplett.
Da wir auf der großen Parkfläche Bereiche ohne Kräuter (sprich “Blumen”) haben, was uns nicht gefällt, werde ich versuchen, dort Saat der Platterbse und des Wiesen-Storchschnabels auszubringen.
Die Samen ernte ich von den Bereichen, die ich noch nicht gemäht habe.
Schauen wir 2025 …
Foto 1 zeigt die erfreulich niedrige Wiese im zweiten Aufwuchs dieses Jahr.
Foto 2 zeigt die Samenhülle der Platterbse.
Schmetterlinge
Flieder ist keine gute Nährpflanze – aber Falter und Co. lassen sich gut auf dieser „Taugenichts-Pflanze“ fotografieren.
In Reihe – ein Kohlweißling, zwei Pfauenaugen, sowie Admirale:
Blüte und Saat der Kratzdistel und eine der ersten Früchte von “Rosa moyesii Sämling” (die eher ein Sämling von ‘Arthur Hillier’ ist):
Rosen aus der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR)
Herr Dietz, gebürtiger Dresdner, schickte mir vergangenes Jahr netterweise Vermehrungsmaterial einiger Sorten aus der Rosenzucht der DDR – er sammelt und erhält zahlreiche Rosen aus dieser Zeit.
Vielen Dank, Herr Dietz, auch an dieser Stelle.
Die Sorten-Namen habe ich noch nicht parat – so gibt es zunächst „namenlose“ Bilder – „gelbe, lachsfarbene, bunte, rote Rosen“:
Wühlmaus
Wir haben dieses Jahr ja leider ein Massenaufkommen der Wühlmaus bei uns im Park – extrem viele Tiere; geschätzt wurden einige Hundert bis um die tausend Tiere pro Hektar.
Rosen, die eigentlich im Frühjahr und frühen Sommer blühen, blühen jetzt, Anfang August. Das Blütenholz konnte „zeitgemäß“ nicht treiben – keine Wurzeln, kein Wachstum … keine Blüten.
Das Laub, das gebildet wurde, ist jetzt gelb geworden, nicht ausreichend versorgt. Dieses Laub ist nicht zu retten und wird von den Rosen Stück für Stück (respektive Blatt für Blatt) abgestoßen.
Aber: Dort, wo die Wühlmaus weg ist, erscheint gesundes, grünes Laub und Blüten.
Dennoch, dieses Jahr ist die Freude am Park eher eine Freude, wenn die Rosen den Fraß dieser Nager überstanden haben und überhaupt wieder wachsen.
In Reihe:
‘Sävel’, wieder mit dunkelgrünem Austrieb und Blüten.
‘Marga’, wirkt herbstlich, wächst und blüht aber wieder.
‘Albéric Barbier’ indessen war eine der wenigen Rosen ohne Kontakt zur Wühlmaus und zeigt kräftigen Zuwachs …
Viele schöne Wegwarten blühen jetzt im Hausgarten; haben sich selbst kräftig vermehrt und tauchen auch vereinzelt im Park auf.
Im Hochbeet hat sich die Kapuzinerkresse von selbst angesiedelt, ziemlich raumgreifend, weg machen aber wollen wir sie auch nicht.
Bekommen die Dinge sowieso nicht gegessen: zwei schießende Salatköpfe kurz vor der Blüte; sind jetzt hübsche Sommerpflanzen …
Und ein imposanter Käfer namens Säge- oder Gerberbock verirrte sich ebenfalls in den Stall respektive in die Tenne; vermutlich ein Weibchen. Dank und Gruß an Emil für den Namen des Käfers.
Setzte ihn in die Wiese, wo er nicht sein wollte, er krabbelte zügig auf den Gartenweg, drehte sich mehrmals im Kreis, wobei seine Fühler hin und her wippten, blieb sodann zwei, drei Sekunden ruhig sitzen, öffnete seinen Panzer, holte Flügel hervor und flog aus dem Stand wie ein Hubschrauber ziemlich rasch davon – er befand wohl alles als blöd, „fremdbestimmt“, unverschämt:
Wiesen
Wenn Sie mögen, können Sie etwas großformatige Fotos der Wiesen und von Rosen in diesen Wiesen anschauen – diese Fotos sind vom Datenvolumen leider auch größer.
Habe diese Fotos auf zwei separate Seiten gepackt: „Klick“ auf folgende Fotos von Rosa centifolia muscosa macht diese beiden Seiten dann auf [mit Sprung zu „Unsere Naturwiesen“].
‘Centifolia Muscosa’ ist immer fotogen:
Die Wiesen machen, was sie wollen
Flockenblume, Klappertopf, Echtes Labkraut, Wiesen-Storchschnabel und andere Kräuter erschienen in den ersten 3 Jahren nach Aussaat gar nicht, ab 2023 aber sind sie vermehrt auf Fläche zu sehen.
Wilde Möhre zeigt sich dieses Jahr wieder verstärkt, wenngleich weiter vereinzelt; 2022 und 2023 war sie kaum vertreten, im ersten Jahr nach Aussaat indessen war sie zusammen mit der Margerite sogar dominant; siehe die Jahre 2020 und 2021.
Letztes Bild zeigt eine blaue Libelle in der Wiese; es sind mehr braun gefärbte bei uns unterwegs und ich weiß nicht, ob die Geschlechter farblich unterschiedlich sind (bei Paarungen sehe ich dies nicht) oder ob es schlicht unterschiedliche Arten sind.
Eine der Rosen, deren Name ich jetzt nicht erinnere:
Alle 5 bis 7 Jahre soll eine Massenpopulation auftreten, einige hundert Wühlmäuse pro Hektar machen dann schon ordentlich Schaden an Natur- und Kulturpflanzen.
Einen solch starken Befall haben wir leider jetzt im Park in 2024. Da tröstet es wenig, dass der Besatz der Wühlmaus nach einem solchen Jahr stark einbrechen soll und sich die Pflanzenwelt erholt: Die gemachten Schäden und Totalverluste sind irreversibel.
Auch tröstet es nicht, dass das Amt via Forschung bestätigt, was die eigene Erfahrung schon weiß: Hausmittel aller Art gegen die Wühlmaus helfen nicht.
Die Natur ist mitunter nicht „gnadenlos“, dies ist schon zu viel einer Vermenschlichung, die Natur ist und macht einfach. Wir versuchen, diese Prozesse zu verstehen, vorzubeugen und einzugreifen … und mitunter ist unsere Hilflosigkeit nur schwer zu ertragen:
Die Natur gebärt „unlogisch“ Massenpopulationen der Wühlmaus, welche Schäden und Verluste in Habitaten und Kulturen hinterlassen, um sodann selbst ein großes Sterben zu zeigen …
Mit diesen „Launen“ der Natur versucht der Mensch umzugehen, im Kopf wie im Beet, denn verhindern kann er diese weniger schönen Seiten der Natur am Ende des Tages nicht …
So ist Gesundheit wohl zu haben, weil es Krankheiten gibt … und die Schönheit der Natur hat ihre Hässlichkeit …