Noisette-, Bourbon-, Remontant-Rosen

– entstanden im 19.Jh. durch Importe von Gartenrosen aus Asien und deren Kreuzungen mit europäischen Rosen. Aus diesen Kreuzungen gingen ferner die Hybrid Tea ("Edelrosen"), sodann die Polyantha und Floribunda hervor. Siehe unter Hybrid Tea ….

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Noisette-Rosen

– benannt nach dem Züchter Philippe Noisette

Noisette-Rosen sind bedingt für unsere Lagen geeignet; bei etwas strengen Winter sind Schäden an den Pflanzen üblich; ein Totalausfall möglich. Dies gilt besonders für Sorten wie der gelben ‘Maréchal Niel’ (aus 1864), der ‘Alister Stella Gray’, der ‘Crépuscule’ (aus 1904), der ‘Jaune Desprez’ (aus 1830) oder auch für die zart rosafarbene ‘Blush Noisette’ (aus 1817); leider auch für die – verdientermaßen – Weltrose ‘Madame Alfred Carriere’.

‘Belle Vichyssoise’ indessen zeigte sich bei uns als auch in Sangerhausen erfreulich frostfest; meine ‘Belle Vichyssoise’ stammt aus Sangerhausen und es ist unklar bzw. unwahrscheinlich, dass hier Sortenechtheit vorliegt; möglicherweise also ist es gar keine Noisette-Rose.

Zur Zeit der Produktion habe ich ein Dutzend Sorten der Noisette »durchgearbeitet«; gewiss waren Nachfragen da, es sind ja schöne, oft zarte, bald durchscheinende, gar zerbrechlich wirkende Rosenblüten zu finden – und üppig noch dazu. In den jetzigen Garten aber pflanze ich diese Palette gewiss nicht. Sie passen einfach nicht in unser Klima gut hin. Insbesondere die erwähnte Empfindlichkeit bei Frost aber leider auch bei Regen verringern die Freude an diesen Sorten doch arg im hiesigen Raum …

Die Stammsorte ‘Champney´s Pink Cluster’ werden wir auch nicht noch mal pflanzen. Da ärgere ich mich nur rum, so dass dieser lebende Beleg dieser Klasse zwar nicht im Garten ist, aber zwei Extra-Verweise hier auf dieser Seite bekommt: Zur Geschichte der Noisette-Rosen siehe bei Wikipedia. Zur Sorte ‘Champney´s Pink Cluster’, siehe HelpMeFind.

Bourbon-Rosen

– benannt nach dem Fundort, Île de Bourbon (heutige Rèunion)

Auf dem Rosenmarkt waren die Bourbon-Rosen nur kurz sehr beliebt; um 1817 entstanden, sank ihre Beliebtheit mit Aufkommen der Remontant um 1830. Dennoch sind hier zwei Sorten aufgeführt, die bald jeder zu kennen scheint: ‘Great Western’ und ‘Louise Odier’. Beide Sorten werden heute mitunter in Baumärkten, gar in »Ramschläden« feil geboten – und bald jede Rosenschule hat oder hatte sie im Sortiment. Es sind »Klassiker« der Rosenkultur.

Remontant-Rosen

– benannt nach der Eigenschaft einer saisonal wiederholten Blüte